Skype will offenbar das VoIP-Start-up Gizmo5 übernehmen. Wie TechCrunch meldet, soll die Transaktion einen Wert von rund 50 Millionen Dollar haben. Außer Skype sind dem Bericht zufolge noch weitere Unternehmen an Gizmo5 interessiert.
Mit der Übernahme will sich die Ebay-Tochter angeblich gegen die Folgen einer Klage der Skype-Gründer Janus Friis und Niklas Zennström absichern. Sie werfen dem Unternehmen vor, in den USA täglich mindestens 100.000-mal gegen Patente ihrer neuen Firma Joltid zu verstoßen und fordern Unterlassung sowie Schadenersatz.
Auch die Investorengruppe, die eine Vereinbarung zur Übernahme eines 65-Prozent-Anteils an Skype unterzeichnet hat, ist von Joltid verklagt worden. „Wir werden geistige Eigentumsrechte an unseren Technologien energisch durchsetzen“, so ein Sprecher des Unternehmens.
Im schlimmsten Fall bedeutet das für Skype, dass es die Technologie hinter der Voice-over-IP-Software nicht mehr verwenden darf. Zwar entwickelt der Konzern mit dem Projekt „Gecko“ bereits ein neues SIP-basiertes Skype-Backend, dies könnte unter Umständen allerdings nicht schnell genug fertiggestellt werden. Mit dem Kauf von Gizmo5 will Skype dieses Problem anscheinend aus der Welt schaffen.
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