Diversen Berichten zufolge liefert Apple das iPhone 3GS seit vergangener Woche mit einem neuen Boot-ROM aus, das einen Jailbreak des Handys vorerst verhindert. Das Boot-ROM iBoot-359.3.2 schließt eine Sicherheitslücke, die bisher von Hackern wie dem iPhone Dev Team oder George Hotz alias „GeoHot“ ausgenutzt wurde, um die werksseitigen Beschränkungen des iPhone zu umgehen.
Laut „MuscleNerd“, Mitglied des iPhone Dev Team, funktioniert der bisherige Exploit „24kpwn“ mit der neuen Boot-ROM-Version des iPhone 3GS nicht mehr. Daher sei ein normaler Jailbreak auf unbestimmte Zeit unmöglich. Das dürfte so lange gelten, bis die Hacker eine neue Schwachstelle ausgemacht haben.
In den vergangenen Tagen hatten GeoHot und das iPhone Dev Team die ersten Jailbreaks für iPhone OS 3.1.2 veröffentlicht. Mit ihnen lässt sich Software auf iPhone und iPod Touch installieren, die Apple nicht offiziell dafür freigegeben hat. Ein Jailbreak ist zudem Voraussetzung dafür, das Handy von der Providerbindung per SIM-Lock zu befreien.
Apple vertritt die Ansicht, dass ein Jailbreak und die Aufhebung des SIM/Net-Locks klare Verstöße gegen den Digital Millenium Copyright Act sind und die Lizenzbedingungen verletzen. Zudem erlischt durch eine Modifikation des Apple-Handys die Garantie. Ob der Hersteller allerdings seine durch die Jailbreaker verletzten Rechte juristisch verfolgt, darf stark bezweifelt werden. Schließlich arbeitet auch Apple-Mitgründer Steve Wozniak mit einem gejailbreakten iPhone.
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