Nokia hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Verlust von 559 Millionen Euro verzeichnet. Nach Unternehmensangaben sind dafür in erster Linie Abschreibungen auf das Joint Venture Nokia Siemens Networks in Höhe von 908 Millionen Euro verantwortlich. Im Vorjahresquartal erwirtschaftete der Konzern noch einen Gewinn von 1,09 Milliarden Euro.
Der Umsatz sank zwischen Juli und September im Jahresvergleich um 19,8 Prozent von 12,2 auf 9,8 Milliarden Euro. Der finnische Handyhersteller liegt damit deutlich unter den Erwartungen der Analysten, die mit einem Umsatz von 10,03 Milliarden Euro und einem Gewinn von 367 Millionen Euro gerechnet hatten.
Im Berichtszeitraum hat der Weltmarktführer bei Mobiltelefonen nach eigenen Angaben 108,5 Millionen Handys verkauft. Das entspricht einem Rückgang um 8 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2008 und einem Anstieg um 5 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Nokias Marktanteil beträgt weiterhin 38 Prozent.
Für den globalen Handymarkt erwarten die Finnen für 2009 einem Rückgang der Verkaufszahlen um 7 Prozent auf 1,12 Milliarden Geräte. Bislang hatte das Unternehmen mit einem Minus von rund 10 Prozent gerechnet.
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