Mobilfunk und Fujitsu? Was für Europäer ungewöhnlich klingt, ist für Japaner eher normal. Im Land der aufgehenden Sonne kaufen die Menschen am liebsten Handys aus heimischer Produktion, etwa von Sharp, Panasonic oder Kyocera. Diese Erfahrung musste auch Nokia machen. Anfang des Jahres zog sich das Unternehmen weitgehend aus dem japanischen Markt zurück. Der Grund: Obwohl weltweit rund 40 Prozent aller Mobiltelefohne von den Finnnen stammen, waren es in Japan weniger als ein halbes Prozent.
Aber auch die japanischen Konzerne müssen sich inzwischen gewaltig anstrengen, denn die technik- und mobilfunkbegeisterten Asiaten stellen hohe Ansprüche und der Markt ist weitgehend gesättigt. Verwegen klingende Versuche – etwa mit Handys, die Düfte verströmen – sind daher nicht vollkommen von der Hand zu weisen. Möglicherweise sind sie der erste Schritt zu einem neuen Käuferansturm.
Vielleicht deshalb hat Fujitsu im Mai die Öffentlichkeit zur Teilnehme an einem „Mobile Phone Design Award“ aufgerufen. Rund 2000 eingereichte Entwürfe belegen das hohe Interesse an dem Preis. 24 Konzepte schafften es schließlich ins Finale. Von diesen wurden jetzt neun ausgezeichnet. Einer mit dem mit rund 14.800 Euro dotierten Hauptpreis, zwei mit Ehrenpreisen und sechs mit Spezialpreisen, die jeder der sechs Juroren für seinen Lieblingsentwurf vergeben konnte.
Das Ziel des Wettbewerbs war es, neue Möglichkeiten für das Design von Mobiltelefonen der Zukunft auszuloten. Wie diese technische umgesetzt werden, steht zwar erst an zweiter Stelle, interessant sind die Entwürfe aber allemal. Ansichten und Details zeigt die ZDNet-Bildergalerie.
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