Frankfurter Buchmesse: Wo stehen E-Book-Reader?

Mit High-End-Geräten werden sich die Hersteller nach Ansicht der Analysten dagegen an Geschäftsanwender richten. Diese Reader werden mehr Speicherplatz, eine längere Akkulaufzeit und spezielle Funktionen zur Verfügung stellen, um persönliche Dokumente zu lesen und zu bearbeiten. Ein aktuelles Beispiel dafür ist der Digital Reader 1000 S von iRex. Er ist so groß wie eine DIN-A-Seite und erlaubt es, Dokumente mit Anmerkungen zu versehen. Laut iRex nutzen vor allem professionelle Anwender wie Anwälte oder Ärzte, die sehr viel mit PDF-Dokumenten arbeiten, dieses Gerät.

Daneben könnte sich eine weitere Gerätegruppe im E-Book-Markt breit machen. Bereits jetzt gibt es Angebote, Bücher auf Smartphones wie dem iPhone zu lesen. Einige Experten sind sogar der Meinung, dass diese Geräte den E-Book-Readern den Rang ablaufen werden, noch bevor diese den Massenmarkt erobern können. Doch die Gartner-Analysten gehen davon aus, dass sich E-Books nur in der High-End-Klasse der Smartphones durchsetzen werden.


LG hat im Rahmen des International Meeting on Information Display (IMID) im südkoreanischen Seoul den Prototypen eines solarbetriebenen E-Book-Readers vorgestellt. Das Gerät verfügt über ein 6 Zoll großes Display. Die Massenproduktion ist nicht vor 2012 geplant (Bild: LG Electronics).

Bei den meisten Geräten sei der Bildschirmgröße einfach zu klein für eine solche Anwendung. txtr-CEO Maire sagt zudem, dass das Lesen von digitalen Büchern auf einem Smartphone nur für die 18- bis 39-jährigen Nutzer interessant sei. Mit den E-Book-Readern spreche man dagegen eine viel größere Zielgruppe an – nämlich im Alter von 8 bis 75 Jahren. Letztlich sei es dank der E-Ink-Technologie wesentlich angenehmer, einen Text auf einem Reader zu lesen als auf einem iPhone-Bildschirm mit Hintergrundbeleuchtung.

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ZDNet.de Redaktion

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