Windows 7 Starter: Darauf müssen Netbook-Käufer verzichten

Anwender von Windows 7 Starter müssen im Vergleich zu Home Premium mit einigen mehr oder weniger offensichtlichen Abstrichen bei den Features zurechtkommen. Sofort ins Auge fällt die fehlende Aero-Glass-Unterstützung. Fenster und Taskleiste sind nicht transparent, sondern hellblau eingefärbt. Auch sonstige optische Veränderungen, beispielsweise der Austausch des Hintergrundbilds, sind nur in den teureren Versionen möglich.

Während man über die Sinnhaftigkeit der OS-Kosmetik streiten kann, ist der Wegfall der Thumbnail- und Vollbild-Preview ein echter Makel. Damit hat Microsoft eine der interessantesten Verbesserungen der Oberfläche gestrichen. Für manche ebenfalls ein Nachteil: Es kann nur ein Nutzer gleichzeitig angemeldet sein, der mit XP eingeführte schnelle Wechsel ist nicht möglich.

Auch die Multimedia-Features sind beschränkt: Starter bietet nicht die Möglichkeit, Videos-DVD abzuspielen oder zu erstellen. Da die meisten Netbooks aber ohnehin kein optisches Laufwerk haben, ist das in der Praxis kein Problem. Anders sieht es natürlich aus, wenn man mit einem externen Laufwerk arbeitet. Zusatzsoftware wie der VLC-Player schafft Abhilfe. Komplett verzichten muss man auf das Media-Center-Interface, das mit seiner schicken, einfachen Oberfläche ein Netbook zu einer Art XXL-Mediaplayer machen kann. In der neuesten Version bietet es beispielsweise eine komfortable Möglichkeit, TV-Aufzeichnungen von anderen Rechnern zu kopieren, um sie unterwegs abzuspielen.

Windows 7 Starter kann an einer Homegroup teilnehmen, selbst aber keine erzeugen – kein großer Verlust. Ansonsten gibt es im Netzwerkbereich im Vergleich zu Home Premium keine Einschränkungen.


Windows-7-Versionen und ihre Funktionen (Bild: Microsoft)

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ZDNet.de Redaktion

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