Windows 7 ist fertig: viel Licht und etwas Schatten

Zwar sind in Windows 7 vieler Verbesserungen enthalten, einige Hausaufgaben hat Microsoft aber nicht erledigt. Noch immer gibt es keine saubere Trennung von Betriebssystem, Anwendungen, Nutzerdaten und Konfigurationseinstellungen. So sind Probleme mit der Registry in den letzten Jahren seltener geworden. Trotzdem verhindert sie beispielsweise ein einfaches Kopieren von Programmen auf einen neuen Rechner, wie das unter Mac OS X möglich ist.

Auch mit der Modularität ist es nicht weit her. Zahlreiche Abhängigkeiten der Komponenten verhindern eine Anpassung an schwächere Hardware wie Smartphones. Dafür muss Microsoft mit Windows CE ein weiteres, inkompatibles System unterhalten. Mac OS X ist dagegen flexibel genug, um auch auf dem iPhone zu laufen.

Trotz dem an allen Orten sichtbaren Feinschliff und der sinnvoll weiterentwickelten Taskleiste hat Windows im GUI-Bereich nach wie vor Schwächen. Alles, was mit der Konfiguration des Systems zu tun hat, kann nicht überzeugen. Zwar wurde die Systemsteuerung einmal mehr neu strukturiert, verschiedene Navigationskonzepte verwirren aber den Nutzer. Gerade in diesem Bereich wäre ein großer Wurf nötig. Angeblich kümmert sich darum für Windows 8 das Team, das schon die Taskleiste geliftet hat.

Das neu eingeführte Wartungscenter bündelt zwar Meldungen und Einstellungen zu Sicherheit, Wartung und Backup, wirkt aber teilweise etwas unstrukturiert. Schade auch, dass die Anzeige von Windows-Updates nicht ebenfalls integriert ist.

Der Explorer zeigt, dass Windows nicht das Kind einer vernetzen Welt ist: Zieht man das Netzwerkkabel ab, sind Netzwerkressourcen trotzdem noch minutenlang sichtbar. Da bringt einen auch der neue Troubleshooting-Assistent nicht weiter. Zum Vergleich: Unter Mac OS X verschwindet die Anzeige der nicht mehr erreichbaren Rechner sofort.

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ZDNet.de Redaktion

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