Aufgrund eines Sicherheitslecks im Zentralserver der irischen Tochter des Lebensmitteldiscounters Lidl waren zeitweise sensible Umsatz- und Mitarbeiterdaten für Unbefugte innerhalb des Konzerns einsehbar. Wie das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ berichtet, zählten dazu Umsatzzahlen, Einkaufsplanungen, Schriftverkehr mit Mitarbeiterärzten, Krankmeldungen, Diagnosen und Abmahnungen.
Das Unternehmen bestätigte den Fall indirekt: „Da wir in dieser Sache Strafanzeige erstattet haben, wollen wir aufgrund des laufenden Verfahrens keine weiteren Angaben zu diesem Sachverhalt machen“, sagte eine Firmensprecherin der Nachrichtenagentur DPA.
Laut Spiegel wurde eine Kopie der Serverinhalte einem ehemaligen deutschen Lidl-Beschäftigten zugespielt. Die Festplatte enthalte mehr als 200.000 Dokumente. Lidl habe den ehemaligen Mitarbeiter nach anfänglichem Zögern inzwischen aufgefordert, den Datenträger bei der Staatsanwaltschaft abzugeben.
Der Lebensmitteldiscounter war zuletzt heftig in die Kritik geraten, weil er Mitarbeiter bespitzelt hatte. Wegen der Verstöße gegen den Datenschutz musste er 1,5 Millionen Euro Bußgeld zahlen.
Im August forderte der nordrhein-westfälische Datenschutz zudem 36.000 Euro von der Handelskette, weil ihre Regionalgesellschaft in Nordrhein-Westfalen in unzulässiger Weise Krankheitsdaten der Mitarbeiter erhoben und gespeichert hatte. Lidl akzeptierte nach eigenen Angaben das Bußgeld. Im April 2009 waren Krankheitsdaten von Lidl-Beschäftigten im Mülleimer einer Autowaschanlage in Bochum gefunden worden.
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