Google wird am Montag, 2. November, ein Projekt namens Social Search öffentlich starten. Das Google-Labs-Projekt setzt auf die sogenannte „Echtzeit-Suche“ und bindet von Freunden auf sozialen Netzen wie Facebook und Twitter erstellte Inhalte in die regulären Ergebnisse von Googles Websuche ein.
Vergangene Woche hatte Google-Vizepräsidentin Marissa Meyer den Dienst auf der Web-2.0-Konferenz vorgestellt. Nach Auskunft von Amit Singal von Googles Search Quality Team wurde Social Search unabhängig von einem Such-Deal mit Twitter entwickelt.
Mit Social Search können Anwender alle Inhalte durchsuchen, die einer ihrer Google-Mail-Kontakte mit seinem Google-Konto verbunden hat – beispielsweise Blogs, Twitter- und Facebook-Konten. Der Suchende muss dafür bei Google angemeldet sein, und die Kontaktpersonen müssen ihre Inhalte für die Suche freigegeben haben. Als Beispiel nennt das Unternehmen eine Suche nach Restaurants. Unterhalb der üblichen Resultate zeigt Social Search Kritiken und Kommentare an, die von Personen aus dem Umfeld des Suchenden stammen.
Als Umfeld definiert Google Personen, mit denen ein Google-Nutzer über soziale Netze verbunden ist und die er auch mit seinem Google-Konto verknüpft hat. Darin enthalten sind alle Kontakte aus Google Mail und Google Talk. Die Resultate berücksichtigen auch öffentliche Inhalte von Freunden der Freunde des Suchenden. Social Search lässt dabei erkennen, woher die Ergebnisse stammen beziehungsweise wie der Urheber von Inhalten mit dem Suchenden verbunden ist.
Weitere Features von Social Search demonstriert Google in einem Video.
Microsoft hatte vergangene Woche ein Suchabkommen mit Facebook und Twitter geschlossen. Bing kann somit nicht als privat gekennzeichnete Tweets indizieren und finden. Facebook wird der Microsoft-Suchmaschine zu einem späteren Zeitpunkt Zugriff auf alle Informationen gewähren, die Mitglieder des Social Network mit der Öffentlichkeit teilen.
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