Studie: Multimedia-Streams machen über ein Viertel des Internet-Traffics aus

Einer Studie von Sandvine zufolge machen Audio- und Video-Streams mittlerweile 27 Prozent des weltweiten Internetverkehrs aus. Laut der Veröffentlichung mit dem Titel „Global Broadband Phenomena 2009“ hat der Datenaustausch in Form von Filesharing deutlich abgenommen.

Für die Untersuchung hat der kanadische Netzwerkspezialist vom 1. bis 22. September den Traffic von mehr als 20 Providern analysiert. Nach eigener Rechnung konnte er so das Verhalten von mehr als 24 Millionen Internetnutzern auswerten.

Im Vergleich zum Vorjahr legten Multimedia-Streams um knapp 14 Prozent zu. Speicher- und Backup-Dienste verursachten sogar 56 Prozent mehr Datenverkehr als 2008. Auch das Online-Gaming sorgte mit 50 Prozent Zuwachs für deutlich mehr Traffic. Der P2P-Datenaustausch legte zwar ebenfalls zu, allerdings nur in einem sehr geringen Maße. Dies führt dazu, dass er nur noch für 20 Prozent des weltweiten Internet-Traffics verantwortlich ist.

Interessant ist auch die regionale Verteilung von Internetaktivitäten: Während Sandvine-Angaben zufolge etwa in Afrika fast 30 Prozent und in Lateinamerika immerhin noch rund 18 Prozent der Internet-User den VoIP-Dienst Skype nutzen, spielt Echtzeit-Kommunikation in den Regionen Europa, Nordamerika und Asien-Ozeanien nur eine untergeordnete Rolle.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

15 Stunden ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

17 Stunden ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

17 Stunden ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

21 Stunden ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

21 Stunden ago

Latrodectus: Gefährlicher Nachfolger von IcedID

Latrodectus, auch bekannt als BlackWidow, ist auch unter dem Namen LUNAR SPIDER bekannt.

21 Stunden ago