Final von Ubuntu 9.10 steht zum Download bereit

Die Entwickler der Linux-Distribution Ubuntu haben gestern planmäßig die Final von Version 9.10 (Codename „Karmic Koala“) in einer Desktop- und einer Servervariante freigegeben. Die Varianten Kubuntu, Edubuntu, Xubuntu, Ubuntu Studio und Mythbuntu stehen ebenfalls in aktualisierter Fassung zur Verfügung.

Neben der Kernel-Version 2.6.31-14.48 enthält Ubuntu 9.10 unter anderem die um neue Applikationen erweiterte Desktop-Umgebung Gnome 2.28 und einen Client für den cloudbasierten Filesharing-Dienst Ubuntu One, mit dem sich via Onlinespeicher mehrere Rechner synchronisieren lassen. 2 GByte kostenloser Speicherplatz sind enthalten.

Zusätzlich haben die Entwickler den Bootvorgang durch den Umstieg von System-V-Init auf Upstart optimiert und die Paketverwaltung Software Center eingeführt, die den Punkt „Hinzufügen/Entfernen“ im Applikationsmenü ersetzt. Als Standarddateisystem dient nun Ext4, als Standard-Bootloader kommt bei Neuinstallationen Grub 2 zum Einsatz. Zudem haben die Entwickler den iSCSI-Installationsprozess verbessert.

Die Servervariante von Ubuntu 9.10 unterstützt Cloud-Computing. Dazu wurde die API von Amazons EC2 integriert, mit der Nutzer einen eigenen Cloud-Service aufsetzen können. Um Rechenzentren den Aufbau von stromsparenden Cloud-Diensten zu ermöglichen, enthält die Server-Edition auch das Open-Source-Framework Eucalyptus der Santa Barbara University.

Die finalen Versionen von Ubuntu, Kubuntu (mit KDE 4.3.2) , Edubuntu, Xubuntu, Ubuntu Studio und Mythbuntu stehen ab sofort zum kostenlosen Download bereit. Es gibt drei Varianten: Neben der von CD ausführbaren Desktop-Version für Intel-x86- und AMD-64-Systeme liefern die Entwickler auch ein „Alternate“-Image mit Textmodus-Installer (x86 und x64) und eine Server-Variante (x86, x64), die auf eine grafische Benutzeroberfläche verzichtet. Außerdem stellt Canonical Images von Ubuntu Server für Ubuntu Enterprise Cloud und Amazon EC2 bereit. Für Netbooks gibt es Ubuntu Netbook Remix.


Das neue Software Center ersetzt den Eintrag „Hinzufügen/Entfernen“ im Anwendungsmenü (Screenshot: ZDNet).

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

UPDF: PDF-Software zu einem Viertel des Preises von Adobe

PDF-Bearbeitungssoftware jetzt im Black Friday Sale mit 50 Prozent Rabatt!

6 Stunden ago

Neuer Bedarf an Workplace Services durch DEX und KI

ISG untersucht deutschen Workplace-Services-Markt. Digital Employee Experience (DEX) gilt als Schlüssel für neues Wachstum.

7 Stunden ago

SEO-Beratung von Spezialisten wie WOXOW: Deshalb wird sie immer wichtiger

Wer bei Google mit den passenden Suchbegriffen nicht in den Top-Rankings gefunden wird, der kann…

1 Tag ago

Umfrage: Weniger als die Hälfte der digitalen Initiativen sind erfolgreich

Unternehmen räumen der Entwicklung technischer und digitaler Führungskompetenzen ein zu geringe Priorität ein. Gartner fordert…

1 Tag ago

Google schließt zwei Zero-Day-Lücken in Android

Betroffen sind Android 12, 13, 14 und 15. Google sind zielgerichtete Angriffe auf die beiden…

2 Tagen ago

Gefährliche Weiterentwicklung der APT36-Malware ElizaRAT

Schadprogramm der pakistanischen Hackergruppe APT36 weitet seine Aktivitäten aus und verbessert seine Techniken.

2 Tagen ago