Die ab November verfügbare Version der Business Intelligence-Software SAP BusinessObjects Explorer kann SAP zufolge nicht nur Daten aus dem hauseigenen SAP NetWeaver Business Warehouse (SAP NetWeaver BW), sondern auch solche aus anderen Datenquellen verarbeiten. Bewiesen hat die Lösung ihre Alltagstauglichkeit bereits in einigen weltweiten Referenzprojekten, die jetzt auf der SAP TechEd in Wien vorgestellt wurde. Beeindruckt zeigten sich die Testkunden der Lösung besonders von der Schnelligkeit, mit der die optimierte Lösung Daten aus unterschiedlichen Quellen verarbeitet und damit wichtige Grundlagen für strategische Geschäftsentscheidungen liefert.
Der Bedarf an einer solchen Lösung sei da, denn in den letzten Jahren sei das Volumen an Geschäftsdaten in allen Unternehmen explosionsartig gewachsen. Trotzdem fehle den Entscheidern vielfach der Einblick in die wirklich relevanten Unternehmensinformationen, sagt George Mathew, General Manager der SAP BusinessObjects Division im kalifornischen Palo Alto. Aufgrund dessen mangle es den Managern an genau dem Überblick, den sie benötigten, um auf Basis von Fakten weitreichende geschäftsrelevante Entscheidungen zu treffen.
Diese Lücke soll nach der Vorstellung des Walldorfer Softwareriesen das webbasierte Analysewerkzeug schließen. Man will unter anderem mit einer einfachen Bedienoberfläche punkten, die sich laut SAP auch von technisch nicht versierten Anwendern intuitiv bedienen lässt und hilft, große Datenmengen schnell auszuwerten.
Beispielsweise berichtete Johan du Plessis, IT-Direktor bei Consol, einem der größten Glashersteller in Südafrika, im Gespräch mit ZDNet, dass es durch den Einsatz des optimierten BusinessObjects Explorers gelungen sei, die Analyseabläufe zu optimieren. Dadurch habe Consol heute einen deutlich schnelleren Zugang zu relevanten Daten.
Mit der neuen Software ist der Glashersteller in der Lage, die Margen für die Produktion von jährlich rund 3,5 Milliarden Flaschen tagesaktuell zu berechnen. Dazu fließen rund 20.000 Werte aktueller Rohstoffpreise und von Produktionsschritten aus unterschiedlichen Quellen in die Kalkulation ein. Die Kunden, darunter die führenden Winzer vom Kap, aber auch die Pharmaindustrie, erhalten so regelmäßig optimierte Preisberechnungen – ein Umstand, der im Wettbewerb nicht zu unterschätzen sei, so Johan du Plessis.
Die technische Grundlage für die beschleunigte Datenverarbeitung bildet der SAP BusinessObjects Accelerator, sagt Mathew. „Mit der neuen Version können jetzt auch Unternehmen, die keine SAP-Lösungen betreiben, ihre Datenbestände intuitiv analysieren, Fakten visualisieren und dadurch wichtige Informationen für die Unternehmenssteuerung aufbereiten“, verspricht Mathew.
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