Einem Bericht von OS X Daily zufolge verhindert ein Update auf Mac OS X 10.6.2 Snow Leopard, dass Apples aktuelles Betriebssystem auf Netbooks mit Intel-Atom-CPU eingesetzt werden kann. Das hätten Tests mit einer Entwicklerversion des Updates gezeigt. Daher sollten Besitzer eines sogenannten Hackintosh-Netbooks bei der Betriebssystemversion 10.6.1 bleiben.
„Man gewinnt den Eindruck, der Schritt ist ein Versuch, die wachsende und populäre Hackintosh-Netbook-Community auszusperren“, heißt es in dem Bericht. Mac OS X laufe problemlos auf den meisten Netbooks und nach der richtigen Konfiguration seien die Geräte nicht mehr von einem Mac zu unterscheiden. OS X Daily vermutet, die Sperre könne auch im Zusammenhang mit der Veröffentlichung eines Tablet-Rechners von Apple im kommenden Jahr stehen. Bislang nutzt keines der Apple-Produkte den günstigen und energieeffizienten Atom-Prozessor.
Apple geht auch juristisch gegen die Verwendung seines Betriebssystems auf Standard-Hardware vor. Seit vergangenem Jahr läuft ein Verfahren gegen den Mac-Klon-Anbieter Psystar, dessen Open Computer gegen das US-Urheberrecht verstoßen soll. Inzwischen verkauft das Unternehmen für 50 Dollar eine Rebel EFI genannte Software, die die Installation von Mac OS X auf Computern mit Intel-Prozessoren vom Typ Core 2 Duo, Core 2 Quad, Core i7 und Xeon ermöglicht.
Ende vergangener Woche hatte Apple eine neue Entwicklerversion von Mac OS X 10.6.2 bereitgestellt. Das Build beinhaltet Verbesserungen für Dock, ColorSync, QuartzCore und Grafiktreiber. Gegenüber Mac OS X 10.6.1 hat Apple rund 150 Komponenten modifiziert. Ein Termin für die Veröffentlichung der finalen Version des Updates steht noch nicht fest.
Dank zahlreicher Entwicklungen der OSx86-Community lässt sich Snow Leopard auch auf PCs installieren. Wie das funktioniert und warum ein echter Mac immer noch besser ist, zeigt der ausführliche ZDNet-Testbericht.
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