Intel will sich angeblich an einer von Indian Telecom Industries (ITI) ausgerufenen Auktion beteiligen, bei der es um die Gründung eines Joint Ventures geht. Der staatliche indische Telekommunikationsausrüster ist unter anderem auf die Herstellung von Wimax-Netzwerkkomponenten spezialisiert.
Wie die indische Wirtschaftszeitung Business Standard unter Berufung auf Insiderquellen berichtet, will sich das defizitäre Staatsunternehmen mit einer Minderheitenbeteiligung von 26 Prozent an dem Joint Venture zufriedengeben. Von seinem möglichen Partner erwartet es mindestens Investitionen in Höhe von 600 Millionen Rupien (umgerechnet etwa 8,6 Millionen Euro), um sich für die Versteigerung zu qualifizieren.
Die indische Telekommunikationsbehörde wird am 29. Januar 2010 die Unternehmen auswählen, die für die Auktion zugelassen werden. Neben Intel sollen auch Alcatel-Lucent, Hitachi, Huawei und Samsung an der Gründung eines Joint Ventures mit ITI interessiert sein. Wie Business Standard Ende Oktober meldete, will auch Google mitbieten.
Eine Zusammenarbeit in anderen Technologiebereichen außer Wimax sei ebenfalls denkbar, so die Zeitung. Dazu zählten etwa die Produktsegmente Gigabit Passive Optical Network (G-PON), Gigabit Ether Passive Optical Network (GE-PON), optische Übertragungsausrüstung und IT-Core-Systeme an den Standorten Rae Bareli, Naini und Bangalore.
Intel wollte sich auf Nachfrage der Zeitung nicht zu dem Thema äußern. Eine hochrangige Quelle innerhalb des Unternehmens habe aber bestätigt, dass man über eine Ausweitung des Wimax-Geschäfts nachdenke, heißt es in dem Bericht.
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