Die Deutsche Bank will ab Mitte 2010 neben Notebooks nur noch Thin Clients einsetzen. „Desktop-PCs werden verschwinden“, sagte Carl Brennan, Global Head of Windows Engineering des Finanzinstituts, auf der Microsoft-Hausmesse Tech-Ed in Berlin. Stattdessen setze man auf eine Virtual Desktop Infrastrucutre, das heißt, die Maschinen werden im Rechenzentrum virtualisiert. Außer Notebooks gibt es dann bei der Bank nur noch Thin Clients.
Bislang nutzt die Deutsche Bank als Desktop-OS Windows XP. Vista wurde übersprungen. Brennan betonte, dass Software-Upgrade bislang von den Anwendern meist als störend empfunden wurden, da sich das gewohnte Umfeld ändert. „Mitarbeiter konzentrieren sich meistens auf die Nachteile, nicht auf die neuen Möglichkeiten der Programme.“
Bei Windows 7 gebe es dagegen erstmals eine Nachfrage nach einem Umstieg. Seit März 2009 laufen interne Versuche mit verschiedenen Vorabversionen. Der groß angelegte Rollout des neuen Betriebssystems soll im Mai 2010 beginnen. Das Unternehmen will dabei gleich auf die 64-Bit-Version setzen. „Jetzt haben wir nur noch die eine Option, uns auf den Wechsel einzustellen“, so Brennan. Er gehe davon aus, dass Windows 8 nur noch als 64-Bit-Release zur Verfügung stehen wird.
Windows 7 biete im Gegensatz zu XP beispielsweise die Möglichkeit, die Stromsparfunktionen tatsächlich zu nutzen, sagte der Windows-Chef der Bank. Beim Vorvorgänger sei das gescheitert. Integrierte Tools wie Bitlocker sollen in seinem Haus Lösungen von Drittanbietern ersetzen.
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