Hewlett-Packard will den Netzwerkausrüster 3Com übernehmen. Eine verbindliche Vereinbarung zwischen den beiden Unternehmen sieht einen Kaufpreis von 2,7 Milliarden Dollar oder 7,90 Dollar je Aktie vor. HP will mit dem Zusammenschluss sein Geschäft mit Netzwerkhardware ausbauen.
Besonderes Interesse hat HP an 3Coms Geschäften in China. Das Tochterunternehmen H3C Technologies gehört zu den drei führenden Anbietern im Reich der Mitte. Im vergangenen Jahr entfiel rund die Hälfte der 3Com-Umsätze auf den chinesischen Markt. 3Com-COO und Präsident Ron Sege verspricht sich durch den Verkauf Wachstumsmöglichkeiten für sein Unternehmen.
3Com und HP wollen die Übernahme im ersten Halbjahr 2010 abschließen. Zuvor müssen amerikanische und europäische Regulierungsbehörden dem Verkauf zustimmen. Ein Kaufangebot des Telekomausrüsters Huawei für 3Com war im vergangenen Jahr an Sicherheitsbedenken der US-Behörden gescheitert.
Gleichzeitig hat Hewlett-Packard vorläufige Zahlen für sein am 31. Oktober geendetes viertes Fiskalquartal 2009 veröffentlicht. Der Computerhersteller rechnet mit einem Umsatz von 30,8 Milliarden Dollar und einem Gewinn von 0,99 Dollar je Aktie. Im August hatte HP den Überschuss aus den Monaten August bis Oktober auf 0,97 Dollar je Aktie geschätzt. Die offiziellen Quartalszahlen gibt HP am 23. November bekannt.
Das Unternehmen hat auch seine Prognose für 2010 erhöht. Im ersten Geschäftsquartal (bis Ende Januar 2010) will HP zwischen 29,6 und 29,9 Milliarden Dollar einnehmen und einen Überschuss von 1,03 bis 1,05 Dollar je Aktie erwirtschaften.
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