Versatel meldet leichten Umsatz- und Gewinnzuwachs

Versatel hat im dritten Quartal 2009 „trotz einer rückläufigen Entwicklung des Privatkundenmarktes“ ein leichtes Umsatzplus von 0,3 Prozent auf 181,1 Millionen Euro erzielt. Der bereinigte Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 3,7 Prozent auf 50,9 Millionen Euro. Das geht aus dem heute veröffentlichten Quartalsbericht (PDF) des Telekommunikationsanbieters hervor.

Das Konzernergebnis lag bei minus 7,5 Millionen Euro oder minus 0,17 Euro je Aktie. Im dritten Quartal 2008 hatte das Unternehmen noch einen Verlust von 10,3 Millionen Euro oder 0,23 Euro pro Aktie verbucht.

Die Zahl der DSL-Kundenverträge im Privatkundensegment sank im Jahresvergleich von 702.000 auf 694.000. Darüber hinaus zählte Versatel zum 30. September 157.000 Kabelkunden. Aufgrund des anhaltenden ARPU-Rückgangs (durchschnittlicher Umsatz pro Kunde) schrumpfte der Privatkundenumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 7,6 Prozent auf 79,9 Millionen Euro. Das Geschäftskundensegment verzeichnete hingegen mit 50,9 Millionen Euro einen Umsatzanstieg von 4,6 Prozent. Der Wholesale-Bereich legte im Jahresvergleich um 10,8 Prozent auf 50,2 Millionen Euro zu.

Zudem erzielte der Provider einen positiven Free Cashflow von 20,7 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte der Wert noch bei 6,7 Millionen Euro gelegen.

„Die Ergebnisse im dritten Quartal unterstreichen die Basis für die Anhebung des erwarteten EBITDA auf etwa 185 Millionen Euro im Gesamtjahr 2009. Unsere konsequente Ausrichtung auf Effizienz in den Privat-, Geschäftskunden- und Wholesale-Segmenten trägt zunehmend zu der positiven Entwicklung in insgesamt schwierigen Märkten bei“, sagte Alain D. Bandle, Vorstandsvorsitzender der Versatel AG.

Mit Veröffentlichung der Quartalsbilanz hat Versatel auch die Erwartung eines positiven Free Cashflow von mindestens 40 Millionen Euro im Gesamtjahr 2009 bestätigt. Der Jahresumsatz soll mit 730 Millionen Euro aber etwa um 10 Millionen Euro geringer ausfallen als ursprünglich prognostiziert.

ZDNet.de Redaktion

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