Categories: Unternehmen

Benq verlagert Firmensitz von Hamburg nach Oberhausen

Die Benq Deutschland GmbH verlegt mit Wirkung zum 1. Januar 2010 den bisherigen Firmensitz von Hamburg nach Oberhausen. Der Standortwechsel sei strategisch bedingt und in erster Linie in der Neuausrichtung der Europa-Regionen begründet, teilt das Unternehmen mit. Gegenüber dem Fachhandelsblatt Computer Reseller News äußerten die Mitarbeiter, die alle eine Änderungskündigung erhalten haben, daran schriftlich Zweifel: „Hier wird eine Provinzregion einer weltweit bekannten Metropole vorgezogen“, zitiert das Blatt ein ihm vorliegendes Schreiben.

Das Unternehmen dagegen betont, dass allen fest angestellten Stammmitarbeitern des Hamburger Büros ein neuer Vertrag für den Standort Oberhausen angeboten wurde. Ziel sei es, „gemeinsam von dort und gestärkt der bisher guten Unternehmensentwicklung weitere Impulse zu verleihen.“ Der Umzug erfolge aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung in Deutschland, Österreich und in der Schweiz und sei mit Plänen verbunden, weitere Länderzuständigkeiten an den neuen Firmensitz zu übertragen.

Oberhausen entspreche ideal den Anforderungen und biete zudem die unmittelbare Nähe zum europäischen Hauptquartier in niederländischen Eindhoven. Außerdem sie die besonders kundenstarke Region West von dem neuen Office aus gut erreichbar. Zahlreiche Mitbewerber nutzten diese Standortqualität bereits und hätten sich dort angesiedelt.

Benq verteidigt den Schritt als „strategischen Baustein“ einer seit Oktober 2008 umgesetzten Strategie. Diese habe mit der Zusammenfassung von Funktionen für die deutschsprachigen Länder begonnen und sei mit der Konzentration des Produktportfolios auf Monitore und Projektoren fortgesetzt worden. Der Umzug nach Oberhausen bringe „weitere positive Effekte wie hohe Kosteneffizienz und eine zentralere Markt- und Wettbewerbsnähe mit sich.“

Gleichzeitig stehen ehemalige Benq-Mitarbeiter am früheren Siemens-Standort im nordrhein-westfälischen Kamp-Lintfort Medienberichten zufolge erneut vor der Arbeitslosigkeit. Der Technologiehersteller Option Wireless will seinen Standort dort im Rahmen von Einsparungsmaßnahmen schließen und die rund 60 Mitarbeiter entlassen. Sie waren früher bei der Handysparte von Benq beschäftigt und wurden nach deren Pleite 2006 schon einmal kurz vor Weihnachten arbeitslos.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Shokz OpenRun Pro 2: Die perfekte Kombination aus Knochenschall und Air-Conduction Technik

Die neuen OpenRun Pro 2 von Shokz sind die neueste Weiterentwicklung der beliebten offenen Sportkopfhörer.…

19 Stunden ago

UPDF: PDF-Software zu einem Viertel des Preises von Adobe

PDF-Bearbeitungssoftware jetzt im Black Friday Sale mit 50 Prozent Rabatt!

2 Tagen ago

Neuer Bedarf an Workplace Services durch DEX und KI

ISG untersucht deutschen Workplace-Services-Markt. Digital Employee Experience (DEX) gilt als Schlüssel für neues Wachstum.

2 Tagen ago

SEO-Beratung von Spezialisten wie WOXOW: Deshalb wird sie immer wichtiger

Wer bei Google mit den passenden Suchbegriffen nicht in den Top-Rankings gefunden wird, der kann…

3 Tagen ago

Umfrage: Weniger als die Hälfte der digitalen Initiativen sind erfolgreich

Unternehmen räumen der Entwicklung technischer und digitaler Führungskompetenzen ein zu geringe Priorität ein. Gartner fordert…

3 Tagen ago

Google schließt zwei Zero-Day-Lücken in Android

Betroffen sind Android 12, 13, 14 und 15. Google sind zielgerichtete Angriffe auf die beiden…

4 Tagen ago