Der BlackBerry-Hersteller Research In Motion (RIM) hat als erster eine Sicherheitslösung für seine Smartphones ins Programm genommen. Schon seit der ersten BlackBerry-Enterprise-Server-Lösung können IT-Adminstratoren über Remote Wipe (Löschen aus der Ferne) Daten von einem Gerät endgültig zu entfernen. Der Administrator sucht den verlorenen BlackBerry aus der Liste aller Unternehmens-Smartphones heraus und drückt auf den Löschen-Knopf. Sofort werden alle Daten auf dem Smartphone siebenfach mit Nullen und Einsen überschrieben. Der Zerstörungsvorgang kann je nach Größe des Datenspeichers mehrere Minuten dauern. Selbst Datenrettungsanbieter wie Kroll Ontrack haben nach diesem Procedere keine Möglichkeit mehr, die Daten wieder herzustellen.
Sollte der BlackBerry gerade in dem Moment abgeschaltet werden, in dem der Löschbefehl ergeht, bleiben die Daten gespeichert. Sobald sich das Gerät wieder ins Netz einloggt, erfolgt die Ausführung binnen Millisekunden. Ein Dieb hat somit kaum die Möglichkeit, diesen Vorgang zu stoppen und die Handydaten auszulesen.
Um die gelöschten Informationen später auf einen neuen BlackBerry bringen zu können, bietet RIM seine Desktop-Manager-Software an. Sie speichert sämtliche Dokumente, Kontakte inklusive Klingelton, Profile und Hintergrundbilder als Backup. So kann der Anwender das neue Smartphone an den PC anstecken und sich sämtliche Daten wieder aufspielen.
Voraussetzung ist allerdings ein regelmäßiges manuelles Backup, so dass die Daten auf dem aktuellen Stand sind. Pressesprecher Arno Glompner von RIM empfiehlt, einmal pro Woche die Daten zu sichern – egal ob privat oder geschäftlich genutzter BlackBerry. Eine Systemadministration hat derzeit nämlich keine Möglichkeit, diesen Prozess für alle BlackBerrys eines Unternehmens zu automatisieren.
Das Wiederfinden eines verlorenen BlackBerrys gestaltet sich nicht so einfach wie bei einem iPhone. Eine Ortungsfunktion bietet der kanadische Hersteller nämlich nicht an. Zwar kann jedes Gerät anhand seiner PIN-Nummer identifiziert werden, aber RIM hat keine Möglichkeit, das Smartphone im GSM- oder UMTS-Netz zu orten. Das wäre nur möglich, wenn sich der Dieb bei einem Netzbetreiber für die BlackBerry-Push-Mail-Lösung anmelden würde. Denn nur Funkprovider wie T-Mobile oder Vodafone haben Zugriff auf das Handynetz und könnten das Gerät innerhalb der Funkzellen orten.
Besser wäre es für diesen Fall, wenn der Nutzer sich das Diebstahlschutz-Programm Anti-Theft von Roblock aufspielt. Die Anwendung identifiziert sofort jede neue SIM-Karte, die ins Handy gesteckt wird. Danach übermittelt das Programm die Handynummer der neuen SIM sowie die Zell-ID im Mobilfunknetz an eine vorher gespeicherte Telefonnummer. Dann kann der Bestohlene eine SMS abschicken, die das Löschen sämtlicher Daten auf dem Handy veranlasst.
Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…
Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…
Huawei stellt auf der Connect Europe 2024 in Paris mit Xinghe Intelligent Network eine erweiterte…
Höchste Zeit für eine schnelle Kupfer-Glas-Migration. Bis 2030 soll in Deutschland Glasfaser flächendeckend ausgerollt sein.
Schon im April 2025 soll Android 16 den Status Plattformstabilität erreichen. Entwicklern gibt Google danach…
Die Hintermänner setzen KI-Chatbot-Tools als Köder ein. Opfer fangen sich den Infostealer JarkaStealer ein.