Die OpenSuse-Macher haben nach knapp einem Jahr Entwicklungszeit Version 11.2 ihrer Linux-Distribution freigegeben. Sie liefert über 70 neue Features, verbessert das Administrations- sowie das Installationswerkzeug YaST und aktualisiert Komponenten wie Gnome, KDE, Firefox und OpenOffice. Insgesamt sind über 1000 Open-Source-Anwendungen enthalten, darunter auch Server-Applikationen und Entwicklungswerkzeuge.
Als Linux-Kernel kommt nun Version 2.6.31.5 zum Einsatz. Als Standard-Desktopumgebung dient KDE 4.3 mit verbesserter Networking-Unterstützung und optimierter Intergation von Firefox 3.5.4 sowie OpenOffice.org 3.1.1. Gnome 2.28, eine Preview von Gnome 3.0 und Xfce 4.6.1 sind ebenfalls auf der OpenSuse-DVD zu finden.
Darüber hinaus bietet die Distribution mit Chogok, Gwibber, Kopete sowie den in Gnome und KDE integrierten Mikroblogging-Clients neue Funktionen für Social Networking. Ext4 hat Ext3 als Standarddateisystem abgelöst. Alternativ können Anwender auch Btrfs nutzen. Auf Wunsch lässt sich die gesamte Festplatte verschlüsseln.
Außerdem ist es möglich, OpenSuse 11.2 von einem USB-Stick aus zu installieren oder zu starten. Die Entwickler haben auch die Nutzung auf Netbooks optimiert. Eine Liste aller Neuerungen findet sich auf der Projekt-Website.
OpenSuse 11.2 kann ab sofort kostenlos heruntergeladen werden. Neben den 32- und 64-Bit-Download-Varianten gibt es für 60 Euro auch eine Box-Version mit Handbuch und Installationssupport.
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