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MSI GT640: Core-i7-Notebook mit 15-Zoll-Screen im Test

Wie das Acer Aspire 8940G wird das MSI GT640 von Intels neuem Notebook-Quad-Core mit 1,6 GHz angetrieben. Ein Feature namens Turbo Boost übertaktet einzelne Kerne unter Einhaltung der TDP auf bis zu 2,8 GHz. Davon profitieren Anwendungen, die nicht für den Mehrkern-Betrieb ausgelegt sind.

Ob, wann und wie lange die CPU übertaktet wird, entscheiden zahlreiche Temperatursensoren im Prozessor. Belastet man mit Prime 95 einen Kern, steigt der Takt auf knapp 2,4 GHz. Alle paar Sekunden sinkt er kurz auf knapp über 2 GHz, vereinzelt steigt er auf 2,7 GHz. Die Idealwerte werden zwar nicht erreicht, trotzdem ergibt sich ein deutlicher Zuwachs.

Für die Grafik sorgt eine Nvidia Geforce GTS 250M mit 1 GByte eigenem Speicher. Die GPU ist CUDA-fähig und kann so beispielsweise das Konvertieren von Videos erheblich beschleunigen. Mit Cyberlink Mediashow Espresso dauert die Umwandlung einer AVI-Datei ins MPEG-4-Format per CPU 1:41 Minuten. Schaltet man die GPU zu, verkürzt sich die Zeit auf 45 Sekunden.

Auch die 3D-Leistung der Grafikkarte überzeugt: Im 3D Mark 06 (DirectX 9) erreicht das Notebook 7427 Punkte, im moderneren 3D Mark Vantage 3840 Punkte. Moderne 3D-Spiele wie Resident Evil führt das GT640 in nativer Display-Auflösung ruckelfrei aus – aber nur, wenn nicht alle Optionen aktiviert sind. Wer noch mehr Leistung benötigt, sollte sich für eine Gerät mit Geforce GTS 260M oder GTX 280M entscheiden.

Im PC Mark Vantage, der eine ganze Reihe unterschiedlicher Anwendungen abbildet, macht das Notebook mit den schnellen Komponenten erwartungsgemäß ein sehr gute Figur. Die untenstehende Tabelle zeigt den Vergleich zu einer Dual-Core-Desktop-Plattform mit diskreter Grafik.

PC Mark Vantage

MSI GT640 Core 2 Duo, 2,33 GHz, ATI 4650
PC Mark Suite 4890 4138
Memories Suite 3705 3326
TV and Movies Suite 3845 2399
Gaming Suite 4907 3879
Music Suite 5650 4223
Communication Suite 3393 3950
Productivity Suite 3740 3827
HDD Test Suite 3314 2564

Das GT640 verfügt über 4 GByte DDR3-RAM (1066 MHz). Völlig unverständlich ist in diesem Zusammenhang, warum MSI Windows 7 Home Premium lediglich als 32-Bit-Version vorinstalliert. Damit können nämlich nur 3 GByte Arbeitsspeicher genutzt werden.

Die Festplatte läuft mit 5400 Umdrehungen pro Minute und speichert 500 GByte Daten. Als optisches Laufwerk kommt ein DVD-Brenner zum Einsatz. Über ein Blu-ray-Laufwerk verfügt das Notebook nicht.

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ZDNet.de Redaktion

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