Microsoft hat auf der Professional Developers Conference (PDC 2009) in Los Angeles den offiziellen Start seiner Cloud-Computing-Plattform Windows Azure bekannt gegeben. Kunden und Microsoft-Partner können ab sofort Software hochladen, um diese in Microsoft-Rechenzentren zu betreiben. Die Nutzungspreise hatte Microsoft schon Mitte Juli genannt.
Chief Software Architect Ray Ozzie präsentierte in Los Angeles die beiden Kernelemente von Microsofts Cloud-Services-Strategie: Windows Azure und SQL Azure. Zudem kündigte er neue Windows-Azure- und Windows-Server-Funktionen sowie einen Marktplatz für Cloud-Anwendungen an.
Ozzie beschrieb auch Microsofts Vision von „drei Bildschirmen und einer Cloud“. Darunter seien die unterschiedlichen Zugänge zu digitalem Content zu verstehen – via PC, Smartphone und beispielsweise intelligente Fernseher. Cloud stehe in diesem Zusammenhang sowohl für die öffentliche Cloud als auch für die nicht öffentlichen Datacenter in Unternehmen, die in Lösungen gemeinsam genutzt werden können.
Der Microsoft-Manager unterstrich den Trend zu einem Mischangebot aus Online-Services und lokal installierter Software. Windows Azure beinhaltet demnach auch Tools, mit denen Anwendungen für Desktop-PCs, Smartphones, das Web und die Cloud erstellt werden können.
In Microsofts Online-Marktplatzt „PinPoint“, über den Partner ihre Cloud-Anwendungen vertreiben können, findet sich ab sofort ein neuer Informations- und Maklerdienst mit dem Codenamen „Dallas“. Er wurde auf der Windows-Azure-Plattform erstellt und erlaubt Entwicklern sowie Nutzern den Zugriff auf Daten und Inhalte. Dallas steht derzeit als limitierte Community Technology Preview (CTP) zur Verfügung.
Mehr Informationen zu Windows Azure gibt es online und auf dem deutschen Launch-Event am 26. November auf der CloudConf in Stuttgart. Auf der PDC 2008 hatte Microsoft die Cloud-Computing-Plattform erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
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