Bericht: AOL will Instant-Messaging-Dienst ICQ abstoßen

AOL will sich angeblich von seinem Instant-Messaging-Dienst ICQ trennen. Das berichtet All Things Digital unter Berufung auf mit der Situation vertraute Kreise. Den Verkauf sollen die Investmentbanken Morgan Stanley und Allen & Company leiten. AOL strebt dem Bericht zufolge einen Erlös von rund 300 Millionen Dollar an.

Wie der Blog meldet, haben bereits zwei Unternehmen Interesse an ICQ bekundet. Welche, ist nicht bekannt. Der Verkauf des Dienstes soll Teil von AOLs Abspaltung vom US-Medienriesen Time Warner sein. Der Internetkonzern will sich nach eigenen Angaben künftig verstärkt auf sein Anzeigengeschäft konzentrieren.

AOL hatte ICQ im Jahr 1998 für 287 Millionen Dollar von der israelischen Firma Mirabilis übernommen. ICQ ist nach eigenen Angaben der führende Instant Messenger in Deutschland, Israel, Russland und der Ukraine. In den Vereinigten Staaten werden die Dienste Google, Microsoft und Yahoo am Häufigsten genutzt.

Neben ICQ könnte sich AOL auch von Bebo trennen. Der Internetkonzern hatte das Social Network im vergangenen Jahr für 850 Millionen Dollar übernommen. AOL wollte den Bericht bislang nicht kommentieren.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Microsoft nennt weitere Details zu kostenpflichtigen Patches für Windows 10

Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…

7 Stunden ago

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

1 Tag ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

1 Tag ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

1 Tag ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

1 Tag ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

1 Tag ago