Webshops für das Weihnachtsgeschäft fit machen

Egal wie schön und schlau aufgebaut ein Webshop auch sein mag, am Ende des Bestellvorgangs lauert häufig eine unterschätzte Hürde: der Bezahlvorgang. Stellt der eigentlich kaufwillige Online-Shopper kurz vor Abschluss des Bestellvorgangs fest, dass die von ihm bevorzugte Zahlungsart nicht oder nicht zu für ihn annehmbaren Konditionen angeboten wird, ist der Frust groß, die Wahrscheinlichkeit, dass er zurückkommt, dagegen gering.

Andererseits befürchten viele Shopbetreiber, dass zu offensichtliche Hinweise darauf, dass nur eine begrenzte Zahl von Bezahlmöglichkeiten angeboten wird, Kunden gleich zu Beginn des Besuches auf der Website wieder verschreckt. Und sie sind sich unsicher, ob sich die Kosten lohnen, die für zusätzliche Zahlungsarten oft entstehen.

Also hoffen sie lieber darauf, dass sich der Kaufinteressent nach all der Mühe mit der Bestellung für eine der angebotenen Bezahlweisen entscheidet. Glaubt man den Zahlen der 27. WWW-Benutzeranalyse von Fittkau & Maass, ist das jedoch ein Trugschluß. Denn demnach ist das Fehlen der gewünschten Zahlungsart mit rund 20 Prozent der Nennungen der häufigste Grund für den Abbruch eines Onlinekaufs. Komplizierte und langwierige Bestellfunktionen (14,4 Prozent), zu hohe Lieferkosten (9,8 Prozent) und technische Probleme (7,4 Prozent) wurden weitaus weniger oft genannt.

Eine Entscheidungshilfe bietet der kostenlose Informationsservice www.zahlart.info der Firma Mauve Mailorder Software. Dort lassen sich die von derzeit etwas über 450 Online-Versandhändlern in unterschiedlichen Produktsegmenten angebotenen Zahlungsarten miteinander vergleichen. Die Aufnahme in zahlart.info ist kostenlos und erfolgt online durch das Ausfüllen eines Formulars. Anschließend wird von dort auf die Website des Händlers verlinkt und übersichtlich dargestellt, welche Bezahlwege er anbietet. Wird das Portal bekannter, könnten sich dort auch Kunden gezielt informieren, bei welchem Shop die von ihnen bevorzugte Bezahlart überhaupt möglich ist, und so eine Vorauswahl treffen.


Als Gründe für einen Kaufabbruch während eines Bestellvorgangs nannten die im Rahmen der Online-Shopping-Studie von Quelle befragten Verbraucher (von links nach rechts): undurchsichtige Zahlungsmethoden, die Website war plötzlich nicht mehr verfügbar, das Laden der Website dauerte zu lange, Zweifel an der getroffenen Auswahl, der Bestellvorgang war zu kompliziert. Nur 11,6 Prozent hatten noch keine Bestellung während des Kaufvorgangs abgebrochen (Grafik: Quelle).

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ZDNet.de Redaktion

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