O2 Deutschland kündigt zum Jahresende seinen nationalen Roamingvertrag mit T-Mobile. Das hat Konzernchef René Schuster im Gespräch mit der Wirtschaftszeitung „Euro am Sonntag“ bekannt gegeben. „Wir haben inzwischen ein sehr starkes Netz.“
In nicht von O2 selbst abgedeckten Regionen haben die Kunden des Mobilfunkanbieters bislang die Möglichkeit, das Netz von T-Mobile zu nutzen. Durch die Kündigung des Roamingvertrags spart die Telefónica-Tochter nach Schätzungen von Analysten jährlich zwischen 150 und 170 Millionen Euro ein.
Im Oktober 2007 hatte Telefónica angekündigt, bis 2010 rund 3,5 Milliarden Euro in den Ausbau seiner deutschen Festnetz- und Mobilfunkinfrastruktur zu investieren. Inzwischen beträgt die GSM-Netzabdeckung von O2 nach eigenen Angaben 99 Prozent.
Da das Unternehmen für die nächsten Jahre von einer zunehmenden Nutzung mobiler Datendienste ausgeht, hat es laut Schuster UMTS und HSDPA in Ballungsgebieten kontinuierlich ausgebaut und versorgt damit 63 Prozent der Bevölkerung. Im kommenden Jahr soll die UMTS-Versorgung auf 72 Prozent steigen.
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