Das World Wide Web Consortium (W3C) hat den Entwurf eines Standards vorgestellt, der eine Browserschnittstelle für Dateien spezifiziert. Diese „File API“ soll es beispielsweise ermöglichen, im Browser mehrere Dateien für einen Upload auszuwählen. Bislang müssen Nutzer sie nacheinander auswählen, wenn die Upload-Website nicht auf Adobe Flash ausweicht.
Die File API gibt auch Regeln für den Umgang mit „Blobs“ vor. Das sind große Binärdateien, etwa Videos. Googles Browser-Plug-in Gears ist bereits in der Lage, solche großen Dateien in Häppchen aufzuteilen, um Uploads leichter fortsetzen zu können, falls eine Störung auftritt.
Das W3C spezifiziert einen asynchronen Umgang mit Dateien. Das bedeutet, dass der Browser während eines Uploads nicht einfriert und beispielsweise in der Lage ist, über den Fortschritt zu berichten. Auch sollen Anwender den Browser weiter nutzen können, während Filetransfers im Hintergrund laufen.
Die File API ist zu anderen Standards kompatibel – etwa der Drag-and-drop-Unterstützung, die HTML 5 mit sich bringen soll, oder der Technologie Web Workers, mit der Browser besser mehrere Vorgänge gleichzeitig abarbeiten können.
Wie Mozillas Director of Developer Relations Chris Blizzard mitteilt, stammt der Entwurf der File API von Arun Ranganathan, einem für Standards zuständigen Mozilla-Mitarbeiter, der auch den Vorsitz der WebGL-Arbeitsgruppe innehat. Blizzard kündigte auch an, Firefox 3.6 werde den größten Teil der Files API umsetzen.
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