Apple löscht iPhone-Anwendung des Stern vorübergehend aus dem App Store

Apple hat die iPhone-Applikation des Nachrichtenportals Stern.de in dieser Woche ohne Ankündigung aus seinem App Store entfernt. Als Grund dafür nannte der Computerhersteller eine enthaltene Erotik-Galerie. Mittlerweile steht die Anwendung wieder zum Download bereit. Stern hat seine Bilderreihe zensiert und zeigt kein Vorschaubild mehr an.

Vor ihrer Löschung aus dem App Store wurde die Software des Nachrichtenmagazins bereits rund 380.000-mal heruntergeladen. Kurt Otto, Pressesprecher des Verlags Gruner und Jahr, bezeichnete Apples Reaktion auf die Bilderstrecke gegenüber dem Spiegel als „sehr praxisfern“.

Apple war schon des Öfteren für seine App-Store-Politik kritisiert worden. Ende Juli hatte das Unternehmen einige Anwendungen aus seinem Online-Shop entfernt, die auf Googles Telefonie-Dienst Voice basieren. Google Voice selbst lehnte Apple mit der Begründung ab, dass die Software Funktionen kopiere, die das iPhone schon werksseitig beherrsche.

Zu Beginn dieser Woche verteidigte Apples Marketingchef Phil Schiller die Zertifizierung von Anwendungen für den App Store. Eine strikte Einhaltung der Regeln sei im Interesse der Kunden. „Wir haben in erster Linie einen Shop aufgebaut, dem die Leute vertrauen können.“


Stern hat seine Erotik-Galerie zensiert und zeigt nun kein Vorschaubild mehr an (Screenshot: ZDNet.de).

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

4 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

5 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

6 Tagen ago