Der Akku mit einer Kapazität von über 5300 mAh ist fest verbaut, lässt sich aber mit ein wenig Geschick und dem richtigen Werkzeug trotzdem tauschen. Wer die Garantie nicht verlieren möchte, lässt im Bedarfsfall den Akkutausch im Apple-Store für 139 Euro vornehmen. Laut Apple soll der Akku 1000 Ladezyklen verkraften.
Durch den im Vergleich zum Vorgängermodell leistungsfähigeren Akku erlaubt das neue Macbook einen längeren netzunabhängigen Betrieb. Bei etwas reduzierter Helligkeit lässt sich mit dem Macbook gut 6 Stunden lang surfen. Anwendungen, die eine höhere Prozessorauslastung erzeugen, verkürzen die Laufzeit: DVD-Filme anschauen kann man aber immerhin circa 4 Stunden lang. Positiv ist auch, dass das Aufladen des Akkus im Vergleich zu früheren Apple-Notebooks deutlich flotter vonstattengeht. Bereits nach einer Stunde Ladezeit stehen 66 Prozent der Akkuleistung wieder zur Verfügung.
Im normalen Betrieb hört man das Macbook so gut wie nicht. Der kontinuierlich drehende Lüfter macht sich erst unter voller CPU-Belastung bemerkbar. Allerdings bleibt auch dann die Geräuschkulisse im für Büroumgebungen akzeptablen Bereich. Mit anderen Worten: Man benötigt kein Einzelbüro, wenn man sich mit dem Macbook auf die Suche nach einer neuen Primzahl begibt.
Überzeugend ist auch der neue Bildschirm, der nun wie bei den Macbooks Pro mit einer LED-Hintergrundbeleuchtung ausgestattet ist. Neben den Vorzügen dieser Technik wie einer gegenüber CCFL-Beleuchtung niedrigeren Verlustleistung und der Tatsache, dass LED-Displays bereits nach dem Einschalten ihre volle Leuchtkraft entfalten, macht sich das neue Panel im Macbook auch durch eine verbesserte Darstellung bemerkbar, wenn man von der Seite oder von oben respektive unten auf das Display blickt. Während Nutzer des Vorgängermodells schon bei der geringsten Positionsveränderung den Bildschirm für eine optimale Darstellungsqualität justieren mussten, macht das Display des neuen Macbook, das auch heller ausgeleuchtet ist, bei hohen Betrachtungswinkeln eine gute Figur. Zudem spiegelt es weniger als bei den teuren Macbook-Pro-Modellen. Letzteren Vorzug bietet allerdings auch das Display des bisherigen Macbook.
Multitouch-Pad
Neu ist auch das Multitouch-Trackpad, das es von seinen teureren Brüdern geerbt hat. So lassen sich viele Anwendungen auch mit Mehrfinger-Gesten bedienen. Wer sich einmal daran gewöhnt hat, wird die Gestensteuerung zu schätzen wissen. Standardmäßig muss man für einen Klick das Trackpad durchdrücken. Dies wird mit einem Klick-Geräusch quittiert. Für empfindliche Ohren lässt es sich aber auch so einstellen, dass bereits ein Tippen für einen Klick ausreicht.
An der Tastatur hat Apple beim neuen Macbook-Modell nichts geändert. Noch immer fehlen Beschriftungen für eckige (alt+5 und alt+6) und geschweifte Klammern (alt+8 und alt+9). Auch die Kennzeichnung für den Backslash (shift+alt+7) sucht man vergebens.
Ansonsten hat sich die Grundausstattung gegenüber dem bisherigen Modell nicht nur verbessert. Anwender können sich über eine von 160 GByte im bisherigen Modell auf die im neuen Macbook eingebaute Festplatte mit 250 GByte gestiegene Kapazität freuen. Allerdings werden einige Anwender den Firewire-Anschluss und den Infrarot-Port vermissen. Mit nur zwei USB-Buchsen, die sich an der linken Seite des Geräts befinden, fallen die Anschlussmöglichkeiten für Peripheriegeräte mager aus.
Für die Verbindung mit einem externen Monitor steht ein Mini-Displayport zur Verfügung. Allerdings lässt sich derzeit nur das Apple LED Cinema Display 24 Zoll daran anschließen. Für den Anschluss von Monitoren mit DVI-Verbindung ist optional ein Adapter für 29 Euro erhältlich. Adapter für Bildschirme mit Displayport und HDMI hat Apple hingegen nicht im Angebot.
In Sachen Software ist das Macbook wie alle Macs mit der Software-Suite iLife ausgestattet, die zweifellos zu den herausragenden Vorzügen der Mac-Plattform gehört.
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