Apples günstigstes Notebook: Macbook 13 Zoll im Test

Bei den Benchmarks erzielt das Macbook mit dem 2,26 GHz schnellen Core 2 Duo P7550 und 2 GByte Speicher vom Typ DDR3/1066 eine für diese Ausstattung angemessene Leistung. Für wenig fordernde 3D-Anwendungen reichen die Fähigkeiten des Geforce 9400M aus. Mit anspruchsvollen Spielen ist der im Chipsatz integrierte Grafikkern erwartungsgemäß überfordert.

Durch den mit 1066 MHz angesteuerten Frontsidebus bietet das Macbook einen im Vergleich zum Vorgängermodell höheren Wert im Threading-Test des Xbench-Benchmarks. Die verwendete Festplatte, eine Toshiba MK2553GSX, erzielt im Xbench-Disk-Test 46,63 Punkte – ein für Notebook-Festplatten durchschnittlicher Wert.

Wer mehr Performance benötigt, sollte über den Einsatz einer SSD nachdenken. Neben einer niedrigeren Stromaufnahme bieten Solid State Drives gegenüber herkömmlichen Festplatten deutlich mehr Leistung. Allerdings sind SSDs noch immer sehr teuer. Für ein leistungsfähiges 128-GByte-Modell muss man circa 300 Euro kalkulieren. Apple bietet für das Macbook keine SSD an. Die im Handel erhältlichen Modelle sollten aber mit dem Apple-Notebook funktionieren. Im Test mit den OCZ-Modellen Agility und Vertex Turbo treten jedenfalls keine Probleme auf. Allerdings ist der SATA-Controller des Nvidia-Chipsatzes nicht ganz so leistungsfähig wie intelbasierte SATA-Lösungen.

Wer möchte, kann auf dem Macbook auch Windows installieren. Hierfür nutzt er die integrierte Software-Lösung Boot Camp, die die Festplatte für Windows einrichtet. Der Vorgang lässt sich auch rückgängig machen, ohne dass Daten auf der Mac-Partition gelöscht werden. Obwohl Boot Camp die Installation von Windows 7 nicht unterstützt, funktioniert das Setup von Windows 7 64 Bit, anders als beim neuen iMac 27 Zoll, problemlos. Lediglich für den Broadcom-WLAN-Chip muss man einen Treiber manuell installieren.

Fazit

Insgesamt hinterlässt das neue Macbook einen sehr guten Eindruck. Im Vergleich zum Vorgängermodell hält der Akku deutlich länger, nämlich sechs Stunden. Das Display bietet einen weiteren Blickwinkelbereich und ist heller ausgeleuchtet. Zudem lässt sich das Gerät dank des Multitouch-Trackpads mit Mehrfingergesten steuern. Da lässt es sich leicht verschmerzen, dass das günstigste Apple-Notebook keine Firewire-Schnittstelle bietet.

Schwerwiegender könnte für manchen der fehlende Infrarot-Port sein: Das sehr leise arbeitende Macbook lässt sich nicht mit der Apple Remote fernsteuern: Bilderabende am heimischen Wohnzimmer-LCD werden somit recht mühsam. Zu bemängeln ist auch die relativ kurze Garantiezeit von nur einem Jahr.

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ZDNet.de Redaktion

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