Studie: Notebooks von HP sind am anfälligsten für Hardwarefehler

Das amerikanische Versicherungsunternehmen Squaretrade hat eine Studie zur Schadenshäufigkeit bei mobilen Rechnern vorgestellt. Grundlage sind 30.000 zufällig ausgewählte, neu erworbene Laptops und Netbooks. Die Daten über die Geräte stammen aus der Datenbank von Squaretrade, das alternative Garantieverträge und Garantieverlängerungen anbietet. Als Schaden konnten daher nur die dem Unternehmen gemeldeten Probleme gezählt werden.

Squaretrade hat unter anderem die Zuverlässigkeit mobiler Rechner nach Herstellern aufgeschlüsselt. Berücksichtigt wurden neun Marken, die mit mindestens 1000 Geräte in der Zufallsauswahl vertreten waren. Am zuverlässigsten sind demnach Geräte von Asus und Toshiba. Die Modelle der Hersteller mit den größten Marktanteilen erwiesen sich dagegen als die anfälligsten: Ganz am Ende der Liste finden sich HP, Acer und dessen Tochter Gateway.

In den ersten drei Jahren nach der Anschaffung meldeten 31 Prozent aller Notebook-Besitzer einen Schaden. Zwei Drittel der Fälle waren auf Fehlfunktionen der Hardware zurückzuführen, ein Drittel waren Unfälle. Die Fehlerrate bei Netbooks lag im Durchschnitt 20 Prozent höher als bei teureren Laptops. Die Trennungslinie zwischen Netbooks und Notebooks hat Squaretrade wegen der aus technischer Sicht unklaren Definitionen einfach bei 400 Dollar gezogen.

Laut der Studie weisen 5,8 Prozent aller Netbooks in den ersten zwölf Monaten nach der Anschaffung eine Fehlfunktion auf. Damit sind Netbooks anfälliger als günstige Laptops (20 Prozent weniger Schadensfälle) und deutlich häufiger defekt als Premium-Laptops (40 Prozent weniger Schadensfälle). Unfälle sind dabei nicht berücksichtigt.

Da die Schadensquote binnen drei Jahren über alle Produktkategorien hinweg ansteigt, Netbooks aber erst seit gut einem Jahr statistisch signifikant am Markt vertreten sind, ist auch Squaretrade neugierig, wie sich die Zahlen im kommenden Jahr entwickeln werden. Das Unternehmen hofft, für diese Produktkategorie dann detailliertere Aussagen treffen zu können.


Nach einer Auswertung der Daten von 30.000 Laptops und Netbooks kommt das amerikanische Versicherungsunternehmen Squaretrade zu dem Schluss, dass Geräte von Asus und Toshiba am zuverlässigsten sind, die von HP und Acer dagegen am häufigsten Hardwareprobleme verursachen (Grafik: Squaretrade).

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

14 Stunden ago

Supercomputer-Ranking: El Capitan überholt Frontier und Aurora

Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…

18 Stunden ago

Ionos führt neue AMD-Prozessoren ein

Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…

19 Stunden ago

Lags beim Online-Gaming? DSL-Vergleich und andere Tipps schaffen Abhilfe

Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…

19 Stunden ago

GenKI-Fortbildung immer noch Mangelware

Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…

19 Stunden ago

Netzwerk-Portfolio für das KI-Zeitalter

Huawei stellt auf der Connect Europe 2024 in Paris mit Xinghe Intelligent Network eine erweiterte…

21 Stunden ago