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Indien sperrt Netzzugang für Handys ohne gültige Seriennummer

Seit Montag können Besitzer eines Handys ohne gültige Seriennummer (IMEI) in Indien nicht mehr die Mobilfunknetze des Landes nutzen. Das hat der Verband der indischen Mobilfunkanbieter ICA mitgeteilt.

Die Branche entspricht damit einem im Oktober 2008 verabschiedeten Gesetz. Die Umsetzung wurde seitdem mehrfach verschoben, um den Providern Zeit für die Einrichtung von Technologien zu geben, die für eine Sperre benötigt werden.

Die IMEI (International Mobile Station Equipment Identity) ist eine eindeutige 15-stellige Seriennummer, mit der jedes Mobiltelefon eindeutig identifiziert werden kann. Sie wird auch dafür genutzt, um ein Handy nach einem Verlust oder Diebstahl zu sperren.

„Wir müssen die Vorgaben zum Schutz der nationalen Sicherheit einhalten und dabei helfen, einen legalen Markt zu schaffen“, erklärte ICA-Präsident Pankaj Mohindroo. Die Branche habe auf die Bedenken der nationalen Sicherheitsbehörden reagieren müssen.

Bis einschließlich Montag konnten betroffene Handybesitzer ihre IMEI bestätigen lassen oder eine neue Seriennummer kaufen. Einem Bericht von The Times of India zufolge sind 13 Prozent der in Indien benutzen Mobiltelefone nicht registrierte Importe aus China. Die BBC schätzt, dass die Sperre 25 Millionen Geräte betrifft, was fünf bis acht Prozent der indischen Mobilfunkkunden entspricht. Aufgrund der Größe und Komplexität des indischen Mobilfunkmarkts wollte die ICA keine eigene Schätzung abgeben.

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ZDNet.de Redaktion

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