Sage Software konnte im Geschäftsjahr 2008/09 den Umsatz in Deutschland und Österreich um 0,4 Prozent auf 89,3 Millionen Euro erhöhen. Der Gewinn (EBITA) sank im selben Zeitraum aufgrund von Restrukturierungsmaßnahmen um drei Prozent auf rund 17,5 Millionen Euro.
Weltweit stieg der Umsatz der Sage-Gruppe um 11 Prozent auf 1,439 Milliarden britische Pfund (rund 1,640 Milliarden Euro). Währungsbereinigt ging er jedoch um vier Prozent zurück. Der weltweit erwirtschaftete Gewinn (EBITA) lag währungsbereinigt mit 347,1 Millionen Pfund (395,7 Millionen Euro) und ohne Berücksichtigung der Kosten für Restrukturierungen zwei Prozent höher als im Vorjahr.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die Sage-Gruppe eigenen Angaben zufolge weltweit rund 245.000 neue Kunden gewinnen. Die Einnahmen aus Wartungsverträgen erhöhten sich um zwei Prozent. Der Anteil des Umsatzes mit wiederkehrenden Einnahmen liegt nun bei rund 65 Prozent. Peter Dewald, Geschäftsführer der deutschen Sage Software GmbH, ist angesichts des wirtschaftlichen Umfeldes mit dem Ergebnis zufrieden und hebt den relativ geringen Rückgang in den Lizenzumsätzen als positiv hervor. Die mittelständischen Kunden hätten auch in der Krise „in erfreulichem Umfang“ sowohl Erweiterungen als auch erneuerte Versionen der Sage-Produkte gekauft.
„Besonders positiv war aber auch das zweistellige Wachstum im Bereich Personalwirtschaft: Das Geschäft mit Personalwirtschaftslösungen hat sich in diesem Jahr sehr erfreulich entwickelt, weil mittelständische Unternehmen gerade in Zeiten der Krise verstärkt auf Software-Lösungen setzen, die sie bei der Gestaltung flexibler Arbeitszeitmodelle, Umstrukturierungen oder der Personalkostenplanung effizient unterstützen“, so Dewald.
Die im Oktober 2008 vorgestellte ERP-Lösung Sage ERP X3, die sich an international tätige Firmen mit 150 bis 2500 Mitarbeitern richtet, ist nach Aussagen des Unternehmen vom Markt gut aufgenommen worden. Der Umsatz mit diesem Produkt habe im abgelaufenen Geschäftsjahr überproportional gesteigert werden können. Auch das seit Mai 2009 als SaaS-Lösung verfügbare Lohnabrechnungsportal „einfach Lohn“ sei bei der anvisierten Kundengruppe – Firmen mit maximal 20 Mitarbeitern – gut aufgenommen worden.
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