73 Prozent der privaten Haushalte haben einen Internetzugang

In Deutschland nimmt die Zahl der privaten Haushalte mit Internetzugang weiterhin zu. Wie eine Erhebung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) belegt, ist sie von 27 Millionen Haushalten im Jahr 2008 auf 29 Millionen im Jahr 2009 gestiegen. Aktuell verfügen 73 Prozent der privaten Haushalte über einen Internetanschluss, vier Prozent mehr als im Vorjahr.

Ebenfalls weiter angestiegen ist die Zahl der privaten Haushalte, die einen Breitbandanschluss besitzen. Von allen Haushalten mit Internetzugang haben knapp 23 Millionen und damit 82 Prozent einen Breitbandanschluss. 2008 waren es noch 73 Prozent gewesen.

Drei Viertel der Haushalte nutzten 2009 einen DSL-Anschluss. Andere Breitbandanschlüsse, beispielsweise Kabel, UMTS oder Wimax, kommen in neuen Prozent der Haushalte zum Einsatz. Analog- und ISDN-Modem werden nur noch von 16 Prozent genutzt. 2006 hatte ihr Anteil noch bei 54 Prozent gelegen.

Nach wie vor verwenden die meisten privaten Haushalte für den Internetzugang einen Desktop-PC, auch wenn der Trend rückläufig ist. Setzten 2008 noch 81 Prozent der Haushalte einen stationären Rechner für den Internetzugang ein, waren es in diesem Jahr nur noch 76 Prozent.

Der Anteil der für den Internetzugang genutzten mobilen Rechner und Handhelds stieg im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozentpunkte auf 56 Prozent (2008: 47 Prozent). Handys werden mit 17 Prozent hingegen vergleichsweise selten zum Surfen in Privathaushalten verwendet (2008: 16 Prozent).

Neben der Ausstattung der Haushalte mit Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) ist der Studie zufolge auch die Internetnutzung der Bevölkerung weiter anwachsend. So gingen im ersten Quartal 2009 73 Prozent der Personen ab zehn Jahren online (2008: 71 Prozent). Auch die Nutzungshäufigkeit steigt: Nach 66 Prozent im ersten Quartal 2008 waren ein Jahr später 70 Prozent jeden oder fast jeden Tag im Internet.

Trotz des hohen Anteils der Bevölkerung an der Internetnutzung insgesamt gibt es aber weiterhin Bevölkerungsschichten, die zu großen Teilen nicht online sind. Dies betrifft Personen in der Altersgruppe ab 65 Jahren und hierbei insbesondere Frauen. Im ersten Quartal 2009 nutzten nur 17 Prozent der Frauen ab 65 Jahren das Internet, während Männer in der gleichen Altersgruppe einen Anteil von 39 Prozent erreichten.

Unterschiede zwischen Frauen und Männern bei der Internetnutzung sind Destatis zufolge dagegen in den anderen Altersgruppen zu vernachlässigen. Bei Männern und Frauen zwischen 45 und 64 Jahren fällt der Unterschied mit 76 zu 68 Prozent relativ gering aus. In den Altersgruppen unter 45 Jahren sind praktisch keine Unterschiede auszumachen (10 bis 15 Jahre: 96 zu 96 Prozent, 16 bis 24 Jahre: 98 zu 97 Prozent, 25 bis 44 Jahre: 94 zu 92 Prozent).

ZDNet.de Redaktion

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