Cisco hat die erforderliche Mehrheit der Tandberg-Aktien erhalten, um die Übernahme des norwegischen Videokonferenzspezialisten abschließen zu können. Nach Angaben des Unternehmens kommen zu den bis einschließlich Donnerstag gesicherten 89,1 Prozent der Anteilsscheine noch Zusagen über weitere 2 Prozent hinzu.
Damit erreicht Cisco die nach norwegischem Recht für eine Übernahme vorgeschriebene Aktienmehrheit von mindestens 90 Prozent. Allerdings handelt es sich bei 2 Prozent um sogenannte „Tendered Shares“, was bedeutet, dass Cisco nur ein Versprechen erhalten hat, die Aktien zu einem bestimmten Zeitpunkt übernehmen zu können – sie sind noch nicht Eigentum des Unternehmens.
Sein erstes Angebot für Tandberg hatte Cisco Anfang Oktober ausgesprochen. Nachdem ein Großteil der Aktionäre die Übernahme Mitte November ablehnte, erhöhte Cisco den Kaufpreis je Aktie von 153,50 auf 170 Norwegische Kronen, was einem Transaktionswert von 3,4 Milliarden Dollar (2,3 Milliarden Euro) entspricht. Cisco will die Akquisition in der ersten Jahreshälfte 2010 abschließen.
Für eine erfolgreiche Übernahme von Tandberg benötigt der Netzwerkspezialist noch die Zustimmung von Regulierungsbehörden. Am Freitag teilte Cisco mit, dass das US-Justizministerium weitere Informationen über den Zusammenschluss der beiden Firmen fordere.
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