Wenn es um CPUs geht, macht Intel so schnell keiner etwas vor. Das gilt aber nicht für GPUs – wie das Scheitern von Larrabee zeigt. Das könnte sich bald als ernstes Problem erweisen.
Denn lange Zeit wurde über die Nutzung der GPU für Aufgaben abseits der 3D-Grafik (GPGPU-Computing) nur gesprochen, in den letzten zwölf Monaten gab es aber greifbare Fortschritte. So sorgte Nvidia mit CUDA für eine einfachere Programmierbarkeit. Auch Windows 7, das die herstellerübergreifende DirectX-Compute-Schnittstelle mitbringt, dürfte die Verbreitung von GPGPU-Computing weiter fördern.
Mittlerweile gibt es zahlreiche Anwendungen, die die Vorteile der GPU-Rechenkraft nutzen. Im Consumer-Umfeld profitieren derzeit insbesondere Programme zur Medienkonvertierung. Wenn das Umrechnen eines Videos statt einer Stunde nur 25 Minuten braucht – ein durchaus realistisches Szenario -, haben Anwender dadurch echte Vorteile.
Weder Intels CPUs noch die aktuelle Chipsatz-Grafik können in dieser Disziplin mithalten. Letztere unterstützt GPU-Computing derzeit nicht, was angesichts der Fokussierung des Unternehmens auf Prozessoren kaum verwundert. Künftig könnte es aber für PC-Hersteller interessant sein, lieber eine etwas langsamere und billigere CPU und dafür einen Grafikprozessor zu integrierten. Die CPU als Commodity – ein Alptraum für Intel.
Den zunehmenden Einfluss von GPGPU-Computing wird der Prozessorgigant nicht verhindern können. Um konkurrenzfähig zu bleiben, ist spätestens mittelfristig eine leistungsfähige GPU-Technologie vonnöten. Ob aber die angekündigte Weiterentwicklung des x86-basierten Larrabee der richtige Weg ist? Man kann gespannt sein, wie sich Intel in diesem wichtigen Feld aufstellt.
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