Knapp ein Jahr nach seiner Einführung hat der Offline-Modus von Google Mail das Experimentierstadium verlassen. Das Feature ist nun eine Standardfunktion des E-Mail-Diensts.
Im offiziellen Gmail-Blog heißt es dazu: „Google Mail Offline hat sich für Unternehmen und Schulen bewährt, die von traditionellen Desktop-Programmen auf Google Apps wechseln. Deren Anwender sind es gewohnt, Zugriff auf ihre E-Mails zu haben, egal, ob sie online oder offline sind. Google Mail Offline bringt die gewünschten Funktionen direkt in den Browser.“
Der Offline-Modus basiert auf Google Gears. Damit können Anwender auch ohne Netzwerkverbindung Mails lesen, durchsuchen, verwalten und schreiben. Versendete Nachrichten hält Gears so lange im E-Mail-Ausgang, bis wieder eine Verbindung zum Server besteht.
Gears ist in den Chrome-Browser integriert. Für den Internet Explorer und Firefox gibt es Plug-ins. Zahlreiche Funktionen von Gears wie die Offline-Speicherung sind auch im kommenden Webstandard HTML5 enthalten. Damit stehen sie allen Browsern zur Verfügung und setzen kein proprietäres Plug-in mehr voraus.
Schwierigkeiten mit Google Mail Offline haben derzeit noch Nutzer von Mac OS X 10.6 Snow Leopard. Bislang funktioniert der Dienst nicht in der Mac-Version des Chrome-Browsers. Auch mit dem Plug-in für den Safari-Browser gibt es Probleme, die Google aber demnächst beheben will. Funktionieren soll hingegen die Kombination von Gears und Firefox unter Mac OS X.
Erst vor kurzem hatte Google Unterstützung von Dateianhängen im Offline-Modus von Google Mail eingeführt. Die Neuerung ist ein weiterer Schritt von Google, seine Web-Applikation zu einer Konkurrenz für Mail-Clients wie Microsoft Outlook zu machen.
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