Ein Großteil der europäischen Nutzer will nicht für den Zugriff auf Inhalte im Internet bezahlen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Marktforschungsinstituts GfK im Auftrag des Wall Street Journal. Lediglich 13 Prozent der Anwender wären bereit, für Informationen im Internet Geld auszugeben. Sie untergliedern sich in zwei Gruppen: 8 Prozent würden Bezahlinhalte nur ohne Werbung nutzen, 5 Prozent könnten Werbung zusätzlich zur Abogebühr akzeptieren.
Im Rahmen seiner Studie hat das GfK insgesamt 16.800 Personen ab 15 Jahren in 17 Ländern befragt. 80 Prozent der Teilnehmer erklärten, dass sie kostenlos auf Webinhalte zugreifen möchten. 46 Prozent nehmen dafür auch Werbung in Kauf. Ein Drittel ist der Ansicht, dass Angebote sowohl kostenlos als auch werbefrei sein sollten.
Die Akzeptanz von Bezahlinhalten fällt im Ländervergleich sehr unterschiedlich aus. Während 23 Prozent der Schweden sowie jeweils 20 Prozent der Briten und Niederländer kostenpflichtigen Inhalten positiv gegenüberstehen, sind es in Spanien nur 6 Prozent, in Polen 5 Prozent und in Rumänien 4 Prozent. Vor allem Anwender, die das Internet für den Kauf von Musik oder Urlaubsreisen nutzen, seien gegenüber Bezahlmodellen aufgeschlossen.
Private Internetnutzer verwenden das Internet laut der Studie am häufigsten, um E-Mails zu versenden. An zweiter Stelle steht der Abruf von Informationen über Suchmaschinen und auf Rang 3 die Nachrichtenrecherche. Soziale Netzwerke wie Facebook und Web-2.0-Angebote wie Twitter belegen den vierten Platz.
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