Apple erwirkt Verkaufsverbot gegen Psystar

Apple hat vor einem US-Bezirksgericht eine einstweilige Verfügung erwirkt, die Psystar untersagt, Mac OS X auf Standard-Hardware zu installieren und zu verkaufen. Das berichtet AppleInsider.

Richter William Alsup entschied nach einer mündlichen Anhörung beider Parteien, dass Psystar ohne Erlaubnis von Apple Mac OS X weder kopieren noch verkaufen, anbieten, vertreiben oder für andere Produkte verwenden darf. Die Verfügung verbietet dem Mac-Klon-Anbieter auch, Dritte zu unterstützen oder zu ermutigen, Apples Rechte an Mac OS X zu verletzen oder technische Maßnahmen zu umgehen, mit denen sich Apple vor unerlaubten Kopien schützt.

Psystar hat bis 31. Dezember Zeit, die Auflagen zu erfüllen. Das in Florida ansässige Unternehmen muss aber sofort mit der Umsetzung beginnen und der Verfügung so schnell wie möglich entsprechen.

Ob die Anweisung auch für Psystars Rebel-EFI-Software gilt, die eine Installation von Mac OS X auf Intel-PCs ermöglicht, ließ der Richter offen. Die von Psystar eingereichten Unterlagen beschrieben nicht genau, welche Funktion Rebel EFI erfülle, heißt es in dem Bericht. Daher habe der Richter nicht darüber entscheiden können. Bis die Rechtslage eindeutig geklärt ist, will Psystar Rebel EFI weiterverkaufen.

Anfang des Monats hatten sich Apple und Psystar auf einen Vergleich geeinigt, der Psystar dazu verpflichtet, 2,68 Millionen Dollar an Apple zu zahlen und den Verkauf von Mac-Nachbauten einzustellen. Die Produkte werden zwar noch auf der Website des Unternehmens gelistet, sie sind aber nicht lieferbar. Außer Zubehör wie WLAN-Adapter, Hauptspeicher oder Festplatten bietet Psystar derzeit nur Rebel EFI in seinem Webshop an.

ZDNet.de Redaktion

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