O2 stellt nationales Roaming über T-Mobile im Januar ein

Telefónica O2 Germany will in Kürze einen milliardenschweren Netzausbau und -umbau fertigstellen. Ab dem 5. Januar 2010 sollen alle Mobilfunkgespräche sowie der gesamte mobile Datenverkehr über das eigene Mobilfunknetz laufen. Bislang nutzte das Unternehmen in nicht selbst abgedeckten Regionen das Netz von T-Mobile.

Zu Beginn des kommenden Jahres erreicht O2 nach eigenen Angaben eine nahezu hundertprozentige Bevölkerungsabdeckung für Telefonie und etwa 99 Prozent im Bereich mobiler Daten. „Wir sind nun auf Augenhöhe mit den beiden Marktführern“, sagte René Schuster, Chef von Telefónica O2 Germany.

Im Oktober 2007 hatte Telefónica angekündigt, bis 2010 rund 3,5 Milliarden Euro in den Ausbau seiner deutschen Festnetz- und Mobilfunkinfrastruktur zu investieren. Aktuell betreibt das Unternehmen hierzulande rund 17.000 GSM- und 9.500 UMTS-Basisstationen.

Im vergangenen Monat gab Schuster dann bekannt, dass O2 den nationalen Roamingvertrag mit T-Mobile nicht verlängert. Dass das Unternehmen künftig ein komplett unabhängiges Netz besitzt, bezeichnete er als einen der größten Meilensteine in der Unternehmensgeschichte von O2.

Auch für das kommende Jahr plant die Telefónica-Tochter laut Schuster Investitionen in ihre Netzinfrastruktur. Man habe sich das Ziel gesetzt, UMTS für nahezu 70 Prozent der deutschen Bevölkerung bereitzustellen. Zudem prüft O2 den Ausbau seines HSPA+-Netzes, das derzeit in einem Teilgebiet von München getestet wird. HSPA+ ermöglicht Transferraten von bis zu 28 MBit/s im Downstream und maximal 5,76 MBit/s im Upstream.

ZDNet.de Redaktion

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