Bing Information Design verklagt Microsoft wegen Namensrechten

Bing Information Design hat Microsoft laut einem Bericht des St. Louis Business Journal wegen Markenrechtsverletzung, unfairem Wettbewerb und unerlaubter Einflussnahme auf Geschäftserwartungen verklagt. Dabei geht es um Microsofts Suchmaschine Bing.

Die Designfirma verdient ihr Geld mit Infografiken und der Entwicklung von Multimedia-Projekten. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 2000 von John Telford und Brian Williamson. Laut den Rechtsanwälten der Designer laufen derzeit Anträge, um die Marke „Bing!“ registrieren zu lassen.

„Meine Klienten nutzen die Marke seit fast zehn Jahren“, so einer der Anwälte. „Sie haben diese Marke gewählt, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Um ihr Geschäft unter dem Namen ‚Bing!‘ zu fördern, haben sie erhebliche Zeit und Mühe investiert. Dass Microsoft eine identische Marke benutzt und sie auch noch aggressiv bewirbt, hat alle Mühen meiner Klienten zunichte gemacht, ihrem Geschäft Profil zu verleihen. Zusätzlich ist eine große Verwirrung entstanden, die wieder beseitigt werden muss.“

Wie das St. Louis Business Journal berichtet, geht es in dem in St. Louis – dem Firmensitz der Kläger – anhängigen Verfahren um Schadenersatz und Strafzahlungen. Unter anderem soll Microsoft eine Werbekampagne finanzieren, um die verwirrende Markennutzung zu erklären. Das Softwareunternehmen habe gewusst, dass die Marke rechtlich geschützt sei.

Ein Microsoft-Sprecher erklärte dazu, dass man noch keine Klageschrift erhalten habe. Man wisse davon aber aus den Medien. „Wir glauben, dass diese Klage jeglicher Grundlage entbehrt. Es gibt auch keine Verwechslungen im Markt zwischen den Angeboten des Klägers und Microsoft Bing. Wir respektieren Markennamen sowie das geistige Eigentum und warten auf die nächsten Schritte in diesem Fall.“

ZDNet.de Redaktion

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