So richtet man VoIP mit Twinkle unter Linux ein

Die Konfiguration von Twinkle selbst geht ziemlich einfach. Das Programm ist zwar recht komplex, doch die Benutzerkonfiguration verläuft problemlos (vorausgesetzt, die Konto-Informationen des Anbieters sind exakt). Lediglich bei der Audioeinrichtung kann die Systemkonfiguration ein wenig heikel werden.

Dazu muss in jedem Fall das Mikro aktiviert werden. Bei einigen Laptops gibt es zwei Eingangskanäle, die möglicherweise nicht standardmäßig aktiviert sind. Mit Alsamixer lässt sich die Aktivierung überprüfen. Wer gleichzeitig PulseAudio verwendet, sollte „alsamixer -c 0“ verwenden. Standardmäßig wird bei Ausführung von Alsamixer nur der Master-Kanal im PulseAudio angezeigt, nicht aber die untergeordneten ALSA-Kanäle.

Manche bevorzugen ein Headset mit USB-Anschluss für Twinkle, da die Konfiguration wesentlich einfacher geht und der Klang besser ist als über die Lautsprecher des Laptops.

Im Hauptfenster von Twinkle lassen sich unter „Edit | System settings“ die Systemeinstellungen bearbeiten. Die zu verwendenden Eingangs- und Ausgangskanäle können auf der Registerkarte „Audio“ ausgewählt werden. So ist es möglich, den Klingelton beispielsweise über das Default ALSA Device (Lautsprecher des Laptops) abspielen zu lassen, während Lautsprecher und Mikro auf das verwendete Headset geleitet werden. Durch Aktivierung des Kästchens neben „Validate devices before usage“ (Gerät vor Verwendung prüfen) wird sichergestellt, dass auch alles funktioniert.

Twinkle zählt sicherlich nicht zu den attraktivsten SIP-Softphones, eignet sich für Linux jedoch perfekt. Und schließlich kann man das Hauptfenster auch schließen und Twinkle im Hintergrund ausführen lassen, so dass die antiquierte Oberfläche nicht weiter stört. Dafür ist das Programm enorm leistungsfähig und zuverlässig. Und es bringt eine beeindruckende Reihe von Funktionen mit.

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ZDNet.de Redaktion

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