Europa hat Nordamerika beim Outsourcing erstmals überholt und liegt damit jetzt weltweit auf Platz eins. Das hat die Unternehmensberatung TPI festgestellt. Für den „TPI Momentum Market Trends and Insights Report“ wurden die Outsourcing-Ausgaben der G2000-Firmen untersucht, also der Firmen, die laut dem US-Wirtschaftsmagazin Forbes die weltweit erfolgreichsten sind.
TPI gibt als Ergebnis an, dass die Unternehmen aus der Forbes-Liste mit einem Sitz in Europa im dritten Quartal 2009 mehr Geld für Outsourcing-Verträge ausgegeben hätten als Firmen, deren Zentrale in den USA oder in Kanada stehe.
Den Auftragswert (Annual Contract Value, ACV) der europäischen Unternehmen beziffert TPI in diesem Quartal auf 30,6 Milliarden Dollar (21,4 Milliarden Euro). Im Vergleich dazu gaben die amerikanischen und kanadischen Firmen 28,4 Milliarden Dollar (19,9 Milliarden Euro) aus. Laut dem Report ist Europa zudem auf einem guten Weg, seine Führungsposition am Outsourcing-Markt bis zum Jahresende 2009 zu verteidigen.
Ende 2008 waren noch die G2000-Unternehmen aus den USA und Kanada Outsourcing-Weltmeister. Damals betrug ihr Auftragswert 29,6 Milliarden Dollar (20,7 Milliarden Euro), während die europäischen G2000-Mitglieder 28,7 Milliarden Dollar (20 Milliarden Euro) in den Bereich investierten.
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