Facebook blockiert Abmeldedienst Suicide Machine


Logo der Web 2.0 Suicide Machine

Facebook hat den Zugriff auf Nutzerkonten durch den Dienst „Web 2.0 Suicide Machine“ abgeschaltet. Suicide Machine ermöglicht es Nutzern, sich auf einen Schlag bei mehreren Social Networks endgültig abzumelden – jetzt noch bei Twitter, LinkedIn und MySpace.

Ein Facebook-Sprecher sagte: „Facebook ermöglicht es Anwendern, die die Site nicht mehr nutzen wollen, ihr Konto zu deaktivieren oder komplett zu löschen. Web 2.0 Suicide Machine sammelt Log-in-Daten von Facebook-Konten, was unsere Nutzungsbedingungen verletzt. Wie in solchen Fällen üblich haben wir den Zugriff der Site auf unsere Datenbank blockiert.“

Der Abmeldeservice war erst im Dezember gestartet. Trotz umfangreicher Berichterstattung ist der Nutzen begrenzt – mit wenigen Klicks mehr können sich Anwender bei allen vier Sozialen Netzen einzeln austragen. Außerdem hinterlässt Suicide Machine ein eigenes Logo – einen zur Schlaufe gebundenen Strick – als abschließendes Profilbild, das der (nun gelöschte) Nutzer nicht mehr ändern kann. Außerdem wurden in manchen Fällen nicht alle Elemente von Facebook-Freundeslisten des eliminierten Nutzers gelöscht.

Auch finden sich auf den Seiten von Suicide Machine einige merkwürdige Aussagen: „Facebook und Co speichern Ihre Daten ewig auf ihren Servern! Wir hoffen, dass eine Löschung jedes einzelnen Eintrags dafür sorgt, dass alle Elemente nach und nach aus den Backup-Servern verschwinden. Einfach den Account zu deaktivieren genügt nicht!“ Dass aber Suicide Machine Daten auf fremden Servern effizienter entfernen kann als deren eigene Abmelde-Tools, ist wenig wahrscheinlich. Und keines der Tools kann Nutzerdaten aus dem Google-Cache löschen.

HIGHLIGHT

ZDNet.de für mobile Geräte: m.zdnet.de

ZDNet.de steht nun auch in einer für mobile Geräte optimierten Version zur Verfügung. Unter m.zdnet.de finden Sie Nachrichten, Blogs und Testberichte.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

2 Wochen ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Wochen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

2 Wochen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

2 Wochen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

2 Wochen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

2 Wochen ago