Acer liefert eine ganze Reihe von 3D-Demofilmen und -fotos mit. Die Qualität des dreidimensionalen Eindrucks variiert deutlich: Bei den besten Beispielen gewinnt der Screen enorm an Tiefe und erscheint nicht als mehr als Fläche, sondern eher wie ein kleines Fenster, durch das sich Objekte hinein oder heraus bewegen. In einigen Fällen sieht es sogar so aus, als ob diese direkt über der Tastatur des Notebooks schweben. Der Nutzer bekommt fast das Gefühl, als könne er die Objekte mit der Hand greifen.
Allerdings hat der 3D-Modus auch Nachteile: Die Bildqualität erreicht nicht einmal annähernd das Niveau der zweidimensionalen Darstellung. Das liegt daran, dass die vertikale Auflösung beim Anzeigen von 3D-Inhalten, also von zwei unterschiedlichen Bildern zur gleichen Zeit, halbiert ist. Aus den 1366 Pixel werden dann magere 683 Pixel. Im 3D-Modus ermüden die Augen schnell, und besonders bei vielen aus dem Bildschirm herausfliegenden Objekten schmerzen sie bereits nach kurzer Zeit.
Aus 2D wird 3D
Die 3D-Demos sind anfangs zwar recht nett, nach wenigen Minuten wird es allerdings langweilig. Das TriDef-3D-System ist nach Angaben des Herstellers in der Lage, gewöhnliche Inhalte in dreidimensionale Bilder umzuwandeln. Einfach die gewünschte Datei mit dem TriDef Media Player öffnen und die Software rechnet sie in Echtzeit in ein mehrdimensionales Erlebnis mit mehreren Ebenen um – so die Theorie. In der Praxis fällt es aber oft schwer, in konvertierten Filmen und Fotos eine Tiefe wahrzunehmen. In einigen Fällen sieht der Effekt zwar ordentlich aus, dennoch rechtfertigt er das Tragen der 3D-Brille nicht.
Der 3D-Effekt bei Spielen beeindruckt am stärksten. Dynamic Digital Depth stellt eine Liste kompatibler Spiele bereit, die beliebte Titel wie Call of Duty 4: Modern Warfare, Bioshock und Fallout 3 enthält. Wie Fotos und Videos müssen Anwender diese aus der TriDef-Software heraus starten. Der Effekt ist zwar nicht überwältigend, allerdings vermittelt er definitiv eine gewisse Tiefenwahrnehmung.
Fazit
Acer hat mit dem Aspire 5738 3D ein solides Notebook auf die Beine gestellt, das mit seiner eher niedrigen Akkulaufzeit eher für den Einsatz zu Hause geeignet ist. Für aufwändigere Spiele hat es eine zu geringe 3D-Leistung.
Die 3D-Fähigkeiten des Displays sind ein begrüßenswerter erster Schritt in diese Richtung – zumal man bei einem Straßenpreis von rund 730 Euro nicht wesentlich mehr bezahlt als für ein vergleichbares Standard-Gerät. Dennoch ist nicht zu verkennen, dass die Technik noch am Anfang steht und mit vielen Einschränkungen verbunden ist.
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