Das beTouch E200 ist der jüngste Spross der neuen Smartphone-Familie von Acer. Es ist zwar etwas teurer als der kleine Bruder beTouch E101, Acers günstigstes Einsteigermodell, liegt mit seiner unverbindlichen Preisempfehlung von knapp 300 Euro aber immer noch am unteren Ende der Skala.
Robust gebaut
Das beTouch E200 ist eine Rarität unter den Windows-Mobile-Handys: Es hat anstelle der sonst üblichen QWERTZ-Tastaturist eine ausfahrbare Zifferntastatur. Die Mechanik wirkt sehr solide. Es klappert und wackelt nichts, es gibt kein Spiel, und beim Öffnen und Schließen gibt sie ein sattes Geräusch von sich. Das gilt auch für den Rest des Handys. Selbst mit einigem Körpereinsatz lässt sich nichts verbiegen. Für diese Stabilität außergewöhnlich: Das beTouch sieht mit seinem glänzend schwarzen oder weißen Finish auf der Ober- und Unterseite sowie dem silbernen Streifen an den Rändern attraktiv aus.
Was bereits auf den ersten Blick stört, ist die fehlende 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse. Stattdessen nutzt Acer die Mini-USB-Buchse als Headset-Anschluss mit, statt sie nur zum Laden und zur Datenübertragung zu benutzen. Schade, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass das mitgelieferte Headset qualitativ nicht gerade zu den besten gehört. Es fühlt sich im Ohr nicht gut an, die Soundqualität bei der Musikwiedergabe ist höchstens mittelmäßig und es fehlt an Bass.
Pixeliger Touchscreen
Die Auflösung des resistiven Touchscreens ist mit 240 mal 320 Pixeln nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Das fällt nicht nur auf den ersten Blick und im Vergleich mit schärferen Displays anderer Smartphones auf, sondern stört auch in der Praxis. Nutzer des E200 müssen beispielsweise beim Surfen im Web deutlich häufiger scrollen, da schlicht nicht so viel Text auf den Bildschirm passt. Apropos, zum Surfen steht standardmäßig der Internet Exporer zur Verfügung, der seit Windows Mobile 6.5 deutlich besser geworden ist. Webseiten sehen jetzt auf dem Handy so aus, wie man es vom PC her kennt. Im Vergleich zum günstigeren Bruder beTouch E101 wirken die Farben beim E200 deutlich besser und realistischer. Außerdem reagiert die Anzeige schneller. Demnach muss man nicht mit Schablonierungs-Effekten leben, die beim Scrollen auftreten.
Im Inneren des E200 sitzt ein Qualcomm-Prozessor vom Typ MSM7225. Er bietet eine Taktfrequenz von 528 MHz. Als Speicher stehen 512 MByte ROM und 256 MByte RAM bereit. Im praktischen Einsatz reagiert das beTouch für ein Smartphone in diesem Preissegment angenehm flott – und das auch noch, wenn diverse Applikationen gleichzeitig laufen. Sollte der Speicher nicht ausreichen, erweitert man ihn einfach per Micro-SD-Karte.
Windows Mobile 6.5 ist zwar etwas besser als sein Vorgänger, aber im Vergleich zu anderen Smartphone-Betriebssystemen wirkt es immer noch altbacken. Optik, Bedienung, Funktionsumfang und Geschwindigkeit sind nich auf der Höhe der Zeit. Im Gegensatz zu den meisten anderen Herstellern von Windows-Smartphones wie HTC, Samsung oder LG hat Acer die Oberfläche nicht grundlegend überarbeitet, sondern nur hier und da ein paar Verbesserungen eingebaut. Die größte Änderung erkennt man beim Homescreen, der beim E200 ein Raster von verschiedenen, konfigurierbaren Icons anzeigt, die Verknüpfungen zu häufig benutzten Anwendungen beinhaltet. Wer lieber die „normale“ Ansicht von Windows Mobile hätte, kann den Acer-Homescreen einfach abschalten.
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