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Forrester warnt vor Gefahren beim Umstieg auf Office 2010

Forrester Research hat in einer in der vergangenen Woche veröffentlichten Studie vor Gefahren gewarnt, die sich für Unternehmen beim Umstieg auf Office 2010 ergeben können. Die neue Version der Bürolösung erscheint nach Herstellerangaben im Juni dieses Jahres.

Die Studie mit dem Titel „Ein Blick auf das Beste und das Schlechteste in Office 2010“ basiert auf Rückmeldungen von Dutzenden Umfrageteilnehmern. Sie beschreibt schrittweise Verbesserungen, aber auch mögliche Herausforderungen von Office 2010. Dazu zählt Forrester die Unterschiede zwischen der 32- und 64-Bit-Version. Die 64-Bit-Variante biete klare Vorteile wie größere Excel-Tabellen. Ein Problem sei aber, dass für die 32-Bit-Fassung geschriebene ActiveX-Controls und Add-ins nicht mit der 64-Bit-Anwendung funktionierten.

Zu einer ähnlichen Einschätzung kommt auch Steffen Krause, Technical Evangelist von Microsoft Deutschland: „Wer also die 64-Bit-Version von Office 2010 verwenden will, sollte das nur tun, wenn er es auch braucht, also mehr als 2 GByte Hauptspeicher für seine Office-Anwendung benötigt – und wenn er sich im Klaren ist, dass die meisten Add-ins nicht funktionieren“, schreibt er in einem Blogeintrag. Da Office 2010 Beta die erste 64-Bit-Version von Office sei, könnten Add-in-Entwickler erst jetzt anfangen, ihre Erweiterungen anzupassen.

Eine weitere Hürde ergebe sich aus der Überarbeitung von Visual Basic for Applications (VBA) und des Office Object Model, heißt es weiter in der Forrester-Studie. Davon seien vor allem Nutzer von Outlook betroffen. Es erhöhe sich möglicherweise der Aufwand für die Übertragung von Inhalten mittels Makros und für andere Anpassungen. Auch die Integration von Funktionen wie dem neuen Outlook Social Connector verlaufe möglicherweise nicht immer problemlos.

Nach Ansicht von Forrester muss sich Microsoft anstrengen, um Kunden davon zu überzeugen, dass der hohe Preis von Office angesichts kostenloser Konkurrenzangebote gerechtfertigt ist. Einige Umfrageteilnehmer hätten erklärt, sie planten zwar die Anschaffung von Office 2010, prüften aber auch den Einsatz kostenloser Alternativen sowie Online-Anwendungen von Google oder Zoho. Vor allem die Preise für Volumenlizenzen seien entscheidend für die Ermittlung der Kosten pro Nutzer und damit der Konkurrenzfähigkeit gegenüber cloudbasierten Angeboten.

In der vergangenen Woche hatte Microsoft die US-Preise für Office 2010 bekannt gegeben. Die Vollversionen kosten zwischen 149 Dollar (Home and Student) und 499 Dollar (Professional). Günstiger ist die Anschaffung einer sogenannten Key Card, einer Variante ohne Datenträger, für die zwischen 119 und 349 Dollar anfallen. Die Preise für Update- und Volumenlizenzen beziehungsweise den Euro-Raum stehen noch nicht fest.

ZDNet.de Redaktion

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