Google will eine Enterprise-Variante seines Android-Smartphones Nexus One entwickeln. Das hat Andy Rubin, Chef von Googles Android-Sparte, auf der gestern zu Ende gegangenen Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas in einem Gespräch mit Walt Mossberg von All Things Digital angekündigt.
Die Version des Nexus One für Unternehmen wird laut Rubin neben Google Mail und anderen Diensten des Suchanbieters voraussichtlich auch Microsoft Exchange unterstützen. Darüber hinaus soll das Handy über eine Volltastatur verfügen.
Das Konzept, den Vertrieb des Nexus One selbst zu übernehmen, sieht Rubin als nächsten Schritt in der Entwicklung von Android an. „Wir nehmen die nächste Version des Produkts, bieten sie online an und geben Verbrauchern die Möglichkeit, sie direkt zu kaufen“, erklärte der Google-Manager. Durch den Direktvertrieb gebe es auch niemanden, der versuche, Druck auf einen Interessenten auszuüben oder Zusatzleistungen zu verkaufen.
Angesprochen auf Berichte, wonach Kunden mit dem von Google angebotenen Service für das Nexus One unzufrieden seien, sagte Rubin, es gebe bisher nur E-Mail-Support und keine Möglichkeit, bei Problemen telefonisch mit Google in Kontakt zu treten. Eine Antwort per E-Mail benötige unter Umständen drei Tage. „Beim Kundensupport müssen wir besser werden“, so Rubin. Für den Anfang schlage sich Google aber gut.
Eine Herausforderung sieht Rubin in der Performance von Mobilfunknetzen. Das Mooresche Gesetz gelte auch für die Brandbreite. Mobilfunkprovider müssten ihre Netze warten und weiter ausbauen. Dann gehörten abgebrochene Gespräche und andere Probleme bald der Vergangenheit an.
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