Google berücksichtigt keine Meldungen der Associated Press (AP) mehr in seiner Nachrichtensuche. Das Unternehmen hat diesbezügliche Meldungen von Search Engine Land und TechCrunch bestätigt. Die Maßnahme ist eine Reaktion auf die anhaltenden Differenzen mit der Nachrichtenagentur. Sie gilt schon seit dem 23. Dezember. Ältere Nachrichten von AP können aber weiterhin abgerufen werden.
AP gehört zu den prominentesten Kritikern von Googles Nachrichtensuche. Die Agentur hat Google mehrfach vorgeworfen, ihre News zu nutzen, ohne fair dafür zu bezahlen. Beide Unternehmen haben aber seit mehreren Jahren ein Abkommen, das regelt, welche Inhalte auf den Google-Websites angezeigt werden.
Laut Search Engine Land läuft der Deal zwischen Google und AP Ende Januar aus. Da der Suchanbieter Nachrichten in Google News nur für einen Zeitraum von 30 Tagen anzeigt, würden sämtliche AP-Inhalte rechtzeitig verschwinden, falls die beiden Parteien keine neue Übereinkunft erzielen. AP wollte die Berichte aufgrund laufender Verhandlungen nicht kommentieren.
Anfang Dezember hatte Google US-Verlegern einen Kompromiss angeboten. Im Rahmen eines „First Click Free“ genannten Modells können sie Zugriffsbeschränkungen setzen. Damit legen Betreiber fest, wie viele ihrer Artikel Anwender über Google News maximal pro Tag abrufen können. Von sich aus gewährt Google nur noch Zugriff auf maximal fünf Bezahlartikel pro Tag.
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