Google ermöglicht künftig den Upload beliebiger Dateitypen zu seinem Online-Dienst Text und Tabellen. Dazu gehören Fotos, Filme, Musik und Archive, die alle auf Googles Servern gespeichert werden können. Das Feature soll in den nächsten Wochen sukzessive eingeführt werden.
Zusammen mit der Öffnung hat Google auch die Beschränkungen für Dateigrößen gelockert. Für Word-Dokumente, PowerPoint-Präsentationen und PDFs gelten weiterhin maximale Größen von 500 KByte beziehungsweise 10 MByte. Dateien, die nicht ins Google-Docs-Format konvertiert werden können, dürfen bis zu 250 MByte groß sein. Das ist das Zehnfache eines Dateianhangs unter Google Mail.
Für die Speicherung beliebiger Dateien stellt der Suchanbieter seinen Nutzern 1 GByte zur Verfügung. Zusätzlicher Speicherplatz kann für 0,25 Dollar je Gigabyte und Jahr hinzugekauft werden. Unternehmenskunden, die Google Apps nutzen, zahlen 3,50 Dollar je Gigabyte und Jahr. In dem Aufschlag sind Kundensupport und eine Servicevereinbarung enthalten, die eine Verfügbarkeit von 99,9 Prozent garantiert.
Vijay Bangaru, Produktmanager von Google Docs, schreibt in einem Blogeintrag: „Statt einen USB-Stick mit sich zu führen, kann man nun Google Docs als bequeme Alternative nutzen, um von verschiedenen Computern aus auf Dateien zuzugreifen.“ Die Funktion helfe auch dabei, die Zusammenarbeit in Teams zu verbessern und die Organisation von online gespeicherten Daten zu vereinfachen.
Als Reaktion auf die Ankündigung Googles hat Microsoft darauf hingewiesen, dass es Nutzern von Windows Live schon seit 2008 25 GByte Cloudspeicher zur Verfügung stellt. Seit mehr als einem Jahr könne der Dienst für den Upload von großen Grafikdateien, MP3s, Videos, PDFs und weiterer Dateitypen verwendet werden, heißt es in einer E-Mail eines Unternehmenssprechers. Auch die finale Version der Office Web Apps für Verbraucher werde einen kostenlosen Onlinespeicher enthalten, der über SkyDrive zugänglich sei.
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