HP und Microsoft investieren 250 Millionen Dollar in Cloud-Initiative

Hewlett-Packard und Microsoft haben ihre langjährige Partnerschaft um eine mit 250 Millionen Dollar finanzierte Initiative erweitert. Sie soll Unternehmen die Umstellung auf Cloud-Computing erleichtern. Eine Presseerklärung verspricht ein „Infrastructure-to-Application“-Modell der nächsten Generation.

„Diese Übereinkunft, die Hardware, Software und Dienste betrifft, wird es Geschäftskunden ermöglichen, bei geringer Cost-of-Ownership und maximaler Einfachheit ihre Performance zu erhöhen“, wird Microsoft-CEO Steve Ballmer zitiert. „Unsere erweiterte Partnerschaft wird die Art und Weise verwandeln, wie große Unternehmen ihren Kunden Dienste zur Verfügung stellen und kleinere Firmen IT für das Wachstum ihres Geschäfts nutzen. Microsoft und HP setzen aufeinander, damit unsere Kunden im IT-Bereich kein Risiko eingehen müssen.“

In einer Telefonkonferenz teilten die beiden Firmen mit, die 250 Millionen Dollar seien eine zusätzliche Investition zu allen laufenden gemeinsamen Projekten in den Bereichen Sales, Marketing und Entwicklung. „Diese beiden Unternehmen arbeiten schon lange zusammen“, sagte HP-CEO Mark Hurd. „Es war an der Zeit, dass wir unser Großkunden-Geschäft wirklich auf eine Linie bringen.“ Ballmer fügte hinzu, dass die Architektur der IT sich wandle – egal, ob Firmen Windows Azure einsetzten oder eine eigene Cloud schüfen. „Die Cloud treibt alles an.“

Im Rahmen der Partnerschaft verpflichtet sich Microsoft, für Windows Azure auf Hardware von HP zu setzen. Bei einer Azure-Demonstration auf der Professional Developer Conference vergangenen Herbst waren noch ausschließlich Dell-Server zu sehen gewesen.

Das Abkommen sieht auch vor, dass es spezielle Sales-Mitarbeiter für das gemeinsame Angebot geben wird.

Die vorangegangenen Gespräche hätten April letzten Jahres begonnen, bestätigten beide CEOs. Es handle sich nicht nur um eine einfache Pressemitteilung – sonst wären sie nicht beide involviert. Ballmer erklärte auf Nachfrage eines Journalisten, beide Firmen würden weiter auch mit den Rivalen des anderen zusammenarbeiten. HP beispielsweise kooperiert mit Oracle und Microsoft mit Dell.

ZDNet.de Redaktion

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